Köln – Statt von Immobilienmaklern werden immer häufiger Wohnungen von Privatverkäufern angeboten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von Sprengnetter AVM, einem Anbieter von Wertermittlungssoftware für Immobilienunternehmen und -finanzierer. In Köln wurden demnach im Jahr 2021 mit 56,6 Prozent insgesamt 4,3 Prozent weniger Wohnungen per Makler vermittelt als noch 2020.

Bundesweite Zahl noch niedriger

Bundesweit fällt die Zahl noch etwas deutlicher aus: Wurden im Jahr 2020 rund 66,3 Prozent aller Wohnimmobilien mit Makler vermarktet, waren es 2021 nur noch etwa 60 Prozent. Das entspricht knapp 45.000 weniger Verkäufen über Makler.

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Sprengnetter führt diese Entwicklung auf die Teilung der Maklerprovision zurück, die im Dezember 2020 eingeführt wurde. Durch das Gesetz kann die Partei, die einen Makler beauftragt hat, nicht mehr die Kosten für diesen vollständig auf die andere Partei abwälzen. Maximal 50 Prozent der Kosten dürfen weitergereicht werden. Das Gesetz soll private Käufer von Wohnimmobilien von Nebenkosten beim Kauf entlasten.