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Lebenshaltungskosten in NRWLeben in Köln ist rund 18 Prozent teurer als im Kreis Höxter

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Luftaufnahme des Kölner Doms und der umliegenden Gebäude (Archivbild)

Köln hat bei den Lebenshaltungskosten leider auch Düsseldorf abgehängt. (Archivbild)

Wo kosten Wohnen, Energie und Lebensmittel in NRW am meisten? Und wo am wenigsten? Eine neue Studie hat das genau unter die Lupe genommen.

Die Lebenshaltungskosten in Nordrhein-Westfalen sind in Köln, Düsseldorf, Bonn und Münster am höchsten. Am wenigsten kosten Wohnen, Energie und Lebensmittel in Gelsenkirchen, Hamm, im Hochsauerlandkreis und schließlich im Kreis Höxter. Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.

Die Studie beziffert anhand eines Preisindexes die Lebenshaltungskosten aller 400 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland. Der Bundesdurchschnitt bekam den Wert 100. Mit einem Wert von 125,1 ist das Leben in München bundesweit am teuersten. Der Landkreis Greiz in Thüringen und der Vogtlandkreis in Sachsen haben mit jeweils 90,5 die niedrigsten Kosten bundesweit.

Köln liegt bundesweit auf Platz 14 - zwei Plätze vor Düsseldorf

Köln liegt mit 109,4 bundesweit auf Platz 14, Düsseldorf mit 108,5 auf Platz 16. Am anderen NRW-Ende landen der Hochsauerlandkreis (Indexwert: 93,7) auf Platz 323 und der Kreis Höxter (92,6) auf Platz 353. Aus den Daten ergibt sich, dass die Lebenshaltungskosten in Köln gut 18 Prozent über denen im Kreis Höxter liegen. Insgesamt liegen 11 der 53 Städte und Kreise Nordrhein-Westfalens über dem Bundesschnitt.

Entscheidender Treiber für die Kostenunterschiede ist der Untersuchung zufolge das Wohnen. Verzichtet man auf diesen wichtigen Faktor, liegen die Indexwerte nah beieinander, nämlich zwischen 101,3 und 98,8. Betrachtet man nur die Wohnkosten, liegen abermals Köln und Düsseldorf an der Spitze und der Hochsauerlandkreis sowie der Kreis Höxter am Ende.

Die Entwicklung des Index hat drei Jahre gedauert. Ein zentrales Problem dabei war, die riesige Fülle an Preisen zu erheben. Die Forscher von IW und BBSR griffen dabei unter anderem auf automatische Datenabfragen im Internet zurück - sogenanntes Scraping. Insgesamt gingen rund 24 Millionen Daten aus dem Jahr 2022 in die Berechnungen ein. (dpa/lnw)