USB-C wird gesetzlicher StandardEU-Parlament stimmt für einheitliches Handyladekabel
Straßburg – In der EU wird es bald einen einheitlichen Smartphone-Ladestecker geben. Das EU-Parlament stimmte am Dienstag in Straßburg für die Einführung des Steckers im Format USB-C als Standard. Ab Herbst 2024 sollen alle Handys, Tablets und Digitalkameras mit Ladegeräten mit USB-C-Anschluss aufladbar sein.
Auch für Lautsprecherboxen und Kopfhörer soll dies gelten - für Laptops wird es jedoch später, voraussichtlich Anfang 2026. Auch Mäuse sowie Drucker sollen den neuen Regeln unterliegen. Auf den Verpackungen der Elektrogeräte soll zudem künftig ein Symbol angeben, ob ein Ladegerät dabei ist oder nicht.
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Der Einigung müssen noch die Mitgliedstaaten formell zustimmen, was laut einer Sprecherin des Rats noch im Oktober passieren soll. Im Juni hatten sich bereits Unterhändler des Europäischen Parlaments und der Mitgliedstaaten auf die Einführung der einheitlichen Smartphone-Ladestecker geeinigt.
Derzeit existieren noch drei verschiedene Systeme: der Mikro-USB-Anschluss, die neuere Verbindung über USB-C sowie Lightning von Apple. Handy-Ladekabel waren nach Angaben der EU-Kommission im Jahr 2018 für rund 11.000 Tonnen Elektroschrott verantwortlich. Die Vereinheitlichung der Ladestecker „wird zur Verringerung von mehr als tausend Tonnen Abfall in der EU pro Jahr beitragen“, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager in Straßburg vor der Abstimmung. (dpa/afp)