Das Mobiltelefon wird 50: Am 17. Oktober 1973 reichte die Firma Motorola das Patent für ein Radio Telephone System ein – es war das erste Handy der Welt. Ein paar Fakten zum Geburtstag, die Sie vielleicht noch nicht gehört haben.
Happy Birthday, Handy!Kuriose Mobiltelefon-Fakten zum 50. Geburtstag
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Die erste SMS der Geschichte wurde am 3. Dezember 1992 in Großbritannien verschickt – von einem Computer an ein Handy. Der Inhalt der Nachricht zwischen zwei Vodafone-Mitarbeitern lautete: „Merry Christmas“. SMS steht für Short Message Service, und der wurde in den Achtzigerjahren von jenen Technikern entwickelt, die auch den europäischen Mobilfunkstandard GSM schufen. Damit sollte es Netzbetreibern ursprünglich nur ermöglicht werden, Kundinnen und Kunden über Störungen und anderes zu informieren.
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Hautärzte sprechen von „Handy-Akne“, wenn sie bestimmte Hautunreinheiten an der Wange behandeln. Steril sind Handys nicht. Eher das genaue Gegenteil: Keime – darunter auch Streptokokken, Darmbakterien und andere Krankheitserreger sowie Eiter – sammeln sich auf den Bildschirmen. Das Handy ist schließlich überall mit dabei, oft auch auf der Toilette. Bereits bestehende Hautirritationen können sich durch den Bildschirmschmutz entzünden. Es schadet also nicht, das Handy zu reinigen. Wasser oder alkoholhaltige Mittel können den Geräten jedoch schaden, warnt der Branchenverband Bitkom. Desinfektionssprays ohne Alkohol oder ein einfaches Mikrofasertuch helfen auch.
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3Die SMS ist nicht tot: Ursprünglich als Abfallprodukt des Mobilfunks an die Nutzer verschenkt, entdeckten die Mobilfunkbetreiber dann doch den Wert dieser bis zu 160 Zeichen umfassenden Kurznachrichten – und nahmen Geld für das Verschicken der Texte. Ganze Geschäftsmodelle entwickelten sich in den Nullerjahren rund um die SMS, mit der von kommerziellen Anbietern Klingeltöne und pixelige Logos, gern auch im „Spar-Abo“, unter die zumeist jugendliche Kundschaft gebracht wurden. Auch kostenpflichtige Info-SMS konnten Handybesitzer abonnieren – Vorläufer der heutigen Push-Nachrichten. Mit dem Aufkommen von Messengerdiensten wie Whatsapp oder Signal verlor die SMS an Bedeutung. Derzeit erlebt sie allerdings eine kleine Renaissance: Die Zwei-Faktor-Authentifizierung beispielsweise für Onlinebankgeschäfte läuft meist über SMS.
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Bloß nicht ans Ohr! Die meisten Menschen nutzen ihr Handy nicht als Telefon, sondern um Text- und Sprachnachrichten zu lesen oder Fotos anzuschauen. Deshalb ist es gar nicht so verwunderlich, dass sie ihr Smartphone auch anders halten als einen Telefonhörer. Sie tragen ihr Handy wie ein kleines Tablett (in diesem Fall mit Doppel-t!) in Kinnhöhe vor sich her. Auch wenn das vielen noch ungewöhnlich vorkommt: Es bietet tatsächlich Vorteile – die Sprachqualität verbessert sich wegen der größeren Nähe zum Mund. Der Bildschirm bleibt im Blick, es könnte ja eine neue Nachricht aufploppen. Und bei einem Videotelefonat sieht man sein Gegenüber. Bei der klassischen Telefonhaltung bliebe den Gesprächsteilnehmern sonst ja nur der Blick ins Ohr des jeweils anderen …
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Eine Kamera als Extra. Die Idee, das Handy auch als Fotoapparat zu nutzen, ist älter, als man heute meinen könnte. 2002 brachte Siemens die Aufsteckkamera Quickpic IQP-500 auf den Markt. Den kleinen grauen Kasten mit 0,3 Megapixeln Auflösung, Blitzlicht und Sucher steckte man in die Ladebuchse des Siemens S55 – und schon konnte der Fotospaß beginnen. Das Motiv musste durch den Sucher anvisiert werden, der Handybildschirm blieb beim Fotografieren ungenutzt. Immerhin 24 Bilder ließen sich speichern. In Zeiten, in denen eigentlich noch der Rollenfilm mit 36 Aufnahmen das Maß der Dinge war, ist das für ein so kleines Gerät gar nicht mal so schlecht, oder?
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SMS ließen sich lange auch ins Festnetz verschicken: Immerhin 23 Jahre lang war das möglich, bis Deutsche Telekom und Vodafone diesen Dienst im März dieses Jahres abgeschaltet haben. „Ohne große Vorankündigung“, wie das Portal Teltarif kritisiert. Wenn eine SMS an eine Festnetznummer versandt wurde, bekam der Empfänger die Nachricht von einer Computerstimme vorgelesen, bei entsprechend ausgerüsteten Telefonen wurde sie auch auf dem Bildschirm angezeigt. Die Telekom bot ihren Kunden überdies an, SMS an Faxnummern oder E-Mail-Adressen weiterzuleiten
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Als Lebensretter taugt das Handy nicht nur deshalb, weil sich damit im Notfall schnell Hilfe herbeiholen lässt. Es kann sogar das, was man in Westernfilmen sonst nur Flachmännern in der Brusttasche oder Bibeln zuschreibt: eine Geschosskugel aufhalten. Gerade im Bereich des Akkus seien die Mobilgeräte besonders stabil, sagen Fachleute. Entsprechende Tests beweisen das.
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Der Boom der Mobilgeräte ließ viele Größen der Computerbranche auf der Strecke. Der US-Konzern Microsoft, der von 2010 bis 2014 viel zu spät und vergeblich versuchte, mit Windows Phone ein eigenes Betriebssystem für Smartphones zu etablieren, wurde 2017 endgültig vom Thron gestoßen. Bis dahin war Windows das weltweit meistgenutzte Betriebssystem. Weil aber immer mehr mobile Geräte verkauft werden, ist seit März 2017 Android am weitesten verbreitet.
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Nokia hielt sich zu lange für unangreifbar. Seit 1998 beherrschten die Finnen den weltweiten Handyabsatz mit Raten von zeitweise mehr als 50 Prozent. Damals hatten sie gerade den Konkurrenten Motorola überholt. Neue Wettbewerber wie Ericsson, Panasonic und Alcatel kamen hinzu. Auch Samsung – hierzulande damals noch völlig unbekannt – trat mit ersten Modellen an. Bis 2011 konnte sich Nokia an der Spitze der Handyverkäufe halten, dann begann ein rasanter Abstieg. Die Finnen hatten nicht an den Erfolg der Smartphones geglaubt und keine eigenen Entwicklungen auf diesem Gebiet vorzuweisen. Seit 2012 steht Samsung bei den weltweiten Mobiltelefonverkäufen auf Platz eins. Und Nokia? Das 1865 als Papierhersteller gegründete Unternehmen hat sich aus dem Handymarkt komplett zurückgezogen und agiert heute als Netzwerkausrüster.
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Dass Daniel Craig in seinen ersten vier Filmen als Agent 007 ausgerechnet mit Sony-Handys arbeiten muss, lässt sich erklären. Die Produktionsfirma Columbia Pictures, die für die Filme mitverantwortlich war, gehört seit 1989 zum Sony-Konzern. Erst beim jüngsten Craig-Bond „Keine Zeit zu sterben“ von 2021 durfte 007 ein anderes Mobiltelefon benutzen: Columbia war nicht mehr dabei. Allerdings fiel die Wahl auf das Nokia 8.3 5G. Der finnische Hersteller HDM Global entwickelt und vertreibt seit 2016 Smartphones unter dem Namen des einstigen Branchenprimus. Handykenner sehen den Spitzenagenten aber auch mit dem Nokia 8.3 5G technisch eher in der Mittelklasse.
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Der Verkauf von Smartphones begann gegen Ende der Nullerjahre, sich zum Massenmarkt zu entwickeln, als neben Apple mit seinem iPhone auch andere Hersteller ähnliche Geräte anboten. Die neuartige Bedienung über einen berührungsempfindlichen Bildschirm wurde schließlich den Tastenhandys zum Verhängnis, die nach und nach vom Markt verschwanden. Besonders bitter war das für den kanadischen Smartphonepionier Rim. Sein 2002 vorgestelltes Modell Blackberry 5810 verband erstmals E-Mail-Funktionen mit einem Mobiltelefon. Doch die Blackberrys hielten zu lange an der Tasteneingabe fest. Ab 2011 brachen die Umsätze rapide ein. Seit Februar 2022 ist klar, dass es keine weiteren Blackberrys mehr geben wird.
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Handysucht ist eine Krankheit. In Deutschland leiden darunter laut Krankenkasse DAK 680?000 Kinder und Jugendliche. Demnach hat sich die Zahl der Handysüchtigen in der Corona-Zeit um 35 Prozent erhöht. Ärzte fordern, vor allem Kleinkinder noch nicht an die Geräte zu lassen: „Bildschirmfrei bis drei“, heißt das Motto. Danach sei höchstens eine halbe Stunde pro Tag mit Fernsehen, Smartphone oder Tablet tolerierbar.
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Den Namen iPhone hat nicht Apple erfunden. 1996 brachte eine US-Firma namens Infogear ein Tischtelefon mit E-Mail-Anschluss heraus, das sie iPhone nannte. Mit dem Verkauf der Firma an den Konzern Cisco Systems ging auch das Namensrecht am iPhone an den börsennotierten Netzwerkausrüster über. Der kündigte 2006 ein Internettelefon unter dem Namen an. Als Apple im Jahr darauf sein iPhone auf den Markt bringen wollte, folgte eine Klage von Cisco. Beide Konzerne einigten sich aber außergerichtlich.
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Das teuerste Handy der Welt ist nicht für ‘nen Appel und ‘n i zu bekommen. Es ist zwar ein iPhone 6 von Apple – verfügt also nur über die Technik des Jahres 2014. Aber es kostet umgerechnet rund 47 Millionen Euro. Das Gerät besitzt ein 24-karätiges Goldgehäuse und einen gewaltigen rosafarbenen Diamanten auf der Rückseite. Das Falcon Supernova Pink Diamond iPhone 6 dürfte damit mehr für den Tresor als die Hosentasche geeignet sein.
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„Yuppienalle“ heißt heute ein Handyständer von Ikea. Dabei ist der Name gar nicht so freundlich: Als in den Neunzigerjahren auch in Skandinavien gut betuchte Stadtmenschen zu den Ersten gehörten, die mit Mobiltelefon am Ohr durch die Straßen liefen, erhielten die Handys im Volksmund den eher spöttischen Namen „Yuppienalle“. In Schweden heißen Plüschteddys „Nalle“, und die Yuppies schienen mit ihren Handys ja zu kuscheln wie Kinder mit ihrem Teddybären.
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In Japan sind die weitaus meisten verkauften Mobiltelefone wasserdicht – rund 90 bis 95 Prozent. Einige Hersteller sollen sogar eigens für den japanischen Markt wasserdichte Modelle produzieren, die im Rest der Welt nie auf den Markt kommen. Der Grund ist aus hiesiger Sicht ebenso bizarr wie praktisch: In Japan soll es üblich sein, das Handy mit unter die Dusche zu nehmen, um es auch dort zu benutzen.
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Das klappt doch: Anfang der 2000er-Jahre entwickelten sich Klapphandys zu Kundenlieblingen. Motorola hatte die neue Modellform der „Clamshell“ (Muschelschale) bereits 1996 mit dem Modell Startac erstmals auf den Markt gebracht. Hierzulande wurden manche Klapphandys anfangs noch als „Puderdöschen“ belächelt, wegen ihrer geringen Größe im zusammengeklappten Zustand waren sie dennoch ausgesprochen erfolgreich. Als Klassiker gilt das Motorola Razr V3 aus dem Jahr 2004. Es verfügte über einen zweiten Bildschirm, den man auch ablesen konnte, wenn das Gerät zusammengeklappt war. Das Smartphone verdrängte die Klapphandys aus dem Massenmarkt. Erst sogenannte Foldables wie Samsungs Flip oder Huaweis Mate X3 versöhnen beide Gerätegattungen wieder miteinander.
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Deutsche Handyhersteller – gibt es die? Anfang des Jahrtausends versuchten auch Traditionskonzerne wie Siemens und Bosch ihr Glück im Handymarkt. Sie verschliefen aber Trends und waren auf Dauer nicht konkurrenzfähig. Heute wollen sich junge deutsche Nischenanbieter im umkämpften Geschäft behaupten – und von den Großen der Branche abheben: Carbon Mobile aus Berlin setzt auf besonders robuste Gehäuse aus Glasfaser. Blloc, ebenfalls aus Berlin, will Kunden mit dem Minimalismus der Geräte schonen. Shiftphone aus Falkenberg in Nordhessen verspricht eine besonders nachhaltige und faire Produktion – allerdings in China. Und Gigaset, einst aus der Kommunikationssparte von Siemens hervorgegangen, unterhält seine Fertigung in Bocholt, steckt aber seit September in der Insolvenz.
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Mit dem Mobiltelefon entstand auch eine neue Paranoia: Nomophobie. Das steht für „No-Mobile-Phone-Phobia“ und beschreibt die Angst, nicht erreichbar zu sein, den Zustand, wenn Betroffene sich nicht mehr von ihrem Handy distanzieren können. Forschende fanden heraus, dass rund 66 Prozent aller Handynutzer Anzeichen einer Nomophobie aufzeigen. Frauen sind demnach häufiger betroffen als Männer.
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Wer kennt noch Symbian? Die Handywelt teilt sich heute in die beiden Betriebssysteme Android und Apples iOS auf. Wobei Android in Deutschland mit rund 82 Prozent Marktanteil den Ton angibt, iOS kommt auf knapp 16 Prozent. Ende der Neunzigerjahre aber schwang sich Symbian zum bestimmenden Betriebssystem auf, das viele Handyhersteller nutzten. Egal ob Nokia, Ericsson, Siemens (ja, auch die stellten mal Handys her!), Motorola oder Samsung – sie alle nutzten Symbian für ihre Mobiltelefone. Mit dem Aufkommen der Smartphones und der ersten Android-Version 2008 verlor Symbian immer mehr Unterstützer und versank schließlich in der Bedeutungslosigkeit.
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In Finnland telefoniert man nicht nur mit dem Handy – man wirft es weg. Zumindest bei einer speziellen Sportart, dem Handyweitwurf. Immer Ende August treffen sich seit dem Jahr 2000 Handyweitwerfer aus vielen Ländern in der ostfinnischen Stadt Savonlinna zur Weltmeisterschaft. Der Rekord im Einzelwurf der Männer liegt bei mehr als 100 Metern.
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Das erste Handy der Welt: Martin „Marty“ Cooper (rundes Bild) erfand das Motorola Dynatac 8000X, auf dessen Grundlage er am 17. Oktober 1973 das Patent Nummer 3?906?166 namens „Radio Telephone System“ einreichte. Das Gerät wog 800 Gramm und kostete, als es auf den Markt kam, 3995 Dollar. Als es Cooper am 3. April desselben Jahres erstmals im Freien testete – in der 6th Avenue in Manhattan – dachten die Passanten, er sei ein Spinner. Bis dieses Modell tatsächlich auf den Markt kam, vergingen weitere zehn Jahre: Am 21. September 1983 wurde es in den USA zugelassen, wie das Deutsche Patent- und Markenamt berichtet. So langsam kann Fortschritt manchmal sein. Das Gerät war eine Revolution: Es konnte sogar 30 Rufnummern speichern! Wo gab es das damals schon? Das Modell, das von Design und Farbe an einen Knochen erinnerte, verkaufte sich jahrelang sehr gut. Man konnte eine Stunde telefonieren, dann musste es wieder geladen werden. Das dauerte allerdings zehn Stunden. Bis zum Mobilfunkmassenmarkt sollten noch mehr als weitere zehn Jahre vergehen.
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Den Philosophen Ludwig Wittgenstein (1889–1951) kann man für den Vordenker der Emojis halten. Ende der Dreißigerjahre soll er die Vorzüge schlicht gezeichneter Gesichtsausdrücke in Texten gepriesen haben. Sie böten mehr Möglichkeiten der Gefühlsbeschreibung als Adjektive. Doch erst mit dem Aufkommen der Handys wurde seine Vision Wirklichkeit: Der Designer Shigetaka Kurita entwarf 1999 für den japanischen Mobilfunkanbieter NTT Docomo 176 Piktogramme, darunter die heute bekannten Smileys. Sie gelten als erste digitale Emojis.
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Als erstes Smartphone gilt heute der Simon Personal Communicator von IBM, der ab 1994 in den USA verkauft wurde. Man darf das knapp vier Zentimeter dicke und 20 Zentimeter lange Gerät als wuchtigen Klotz bezeichnen, der ein gutes halbes Kilo auf die Waage brachte. Zu Preisen um die 1000 Dollar verkaufte sich Simon nur geschätzte 50.000 Mal und wurde bereits nach einem halben Jahr wieder vom Markt genommen. Er konnte technisch nicht überzeugen. Der druckempfindliche Bildschirm war mit einer Auflösung von nur 160 mal 293 Pixeln selbst für damalige Verhältnisse recht grob und zudem sehr blass, auch machte der Akku schon nach einer Stunde schlapp. Aber schon damals gab es die Möglichkeit, Zusatzprogramme zu installieren, die wir heute Apps nennen.
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Zu den berühmtesten Mobiltelefonen gehört das Nokia-Modell 8110, das 1996 erschien. Im Volksmund wurde das gebogene Gerät mit der verschiebbaren Abdeckung, die die Tastatur schützt, als „Banane“ bezeichnet. Dass dieses Modell bei vielen Kultstatus besitzt, ist dem Kinofilm „Matrix“ zuzuschreiben. Hauptdarsteller Keanu Reeves nutzt in seiner Rolle als Neo das Gerät, das schon ein paar Jahre alt war, als der Film 1999 in die Kinos kam. Damals waren die Lebenszyklen der Handys noch länger als heute. Die andauernde Beliebtheit der „Ma- trix“-Filme hält die Erinnerung an das Nokia 8110 bis heute wach. 2018 versuchte es der Hersteller HDM Global mit einer Neuauflage der Kultbanane – sogar in knalligem Gelb. Das Gerät besaß aber kaum Smartphonefunktionen und blieb ein Ladenhüter.
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Das erste iPhone – das Modell 2G. Apple-Chef Steve Jobs (rundes Bild, 1955–2011) stellte es am 9. Januar 2007 offiziell vor, in Europa wurde das Gerät ab November desselben Jahres verkauft. Das Modell erschien in zwei Varianten: mit vier und acht Gigabyte Speicher. Mit dem iPhone begann auch die Geschichte des neuen Apple-Betriebssystems iOS. Das Unternehmen läutete mit dem iPhone die Ära der Smartphones ein. Dabei war es streng genommen nicht der Vorreiter: Das LG KE850 Prada (rechts unten) kam kurz vor dem iPhone auf den Markt und vereint bereits alle wichtigen Ausstattungsmerkmale der Geräteklasse. Besaß der IBM Simon noch einen einfarbigen druckempfindlichen Bildschirm, so wartete das LG Prada als erstes Smartphone der Geschichte mit einem Bildschirm auf, bei dem die bloße Berührung zum Bedienen genügte. Diese Technik des sogenannten kapazitiven Bildschirms ist inzwischen zum Standard bei Smartphones geworden. Erst mit dieser Technik ist es auch möglich, mit zwei Fingern Objekte auf dem Schirm zu vergrößern oder zu drehen. (RND)
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