Zum 100-Jährigen des Wüllenweber-Gymnasiums in Bergneustadt gab es auch ein Ehemaligentreffen. Die Resonanz überraschte dann aber doch die Schulleiterin.
Wüllenweber-Gymnasium1000 Abiturienten beim Treffen der Ehemaligen in Bergneustadt
Es war ein bisschen wie beim Filmklassiker „Feuerzangenbowle“. Da gab es den Mitschüler, den sie auf den Schrank gesetzt haben. Und den Tafelschwamm, den sie über dem Lehrerstuhl ausgewrungen haben.
Die sieben ehemaligen Abiturienten des Jahrgangs 1973 hatten sich viel zu erzählen. Damals waren sie 50 Schüler, aufgeteilt in drei Züge. 50 Jahre später müssen sie laut lachen ob der Erinnerungen an so manchen Schülerstreich.
Wüllenweber-Gymnasium: Aus Stockholm die weiteste Anreise nach Bergneustadt
Mehr als 1000 ehemalige Abiturienten des Wüllenweber-Gymnasiums hatten mitunter weite Wege auf sich genommen, um am Samstag am Ehemaligentreffen anlässlich der 100-Jahr-Feier ihrer Schule teilzunehmen. Während die Männer des Jahrgangs '73 aus Bergneustadt, Derschlag, Gummersbach, Kürten, Drolshagen und Hohenlimburg kamen, hatte laut Schulleiterin Monika Türpe ein Ehemaliger aus Stockholm wohl die weiteste Anreise gehabt.
In Scharen versammelten sich die Besucher in und um das Schulgebäude, es wurde ein Menschenauflauf, mit dem bei der Planung zu diesem Event keiner gerechnet hatte. Schulleiterin Monika Türpe erzählt: „Die Idee zum Ehemaligentreffen entstand, weil wir nicht nur eine Feier mit den aktuellen Schülern und Lehrern ausrichten wollten, sondern auch die Ehemaligen der vergangenen Abiturjahrgänge 2022 bis 1973, also der letzten 50 Jahre, involvieren wollten“.
Die Idee für das Treffen sorgte über die sozialen Netzwerke rasch für Begeisterung
Eine Idee, die über die sozialen Netzwerke für Begeisterung sorgte, denn im Schnitt meldeten sich rund 20 Ehemalige eines jeden Wüllenweber-Jahrgangs für das Treffen an, darunter auch vereinzelte Abiturienten aus den Jahren vor 1973. „Plötzlich waren es über 1000 Teilnehmer, das war unglaublich“, schwärmt die Schulleiterin.
Um der Menschenmenge Herr zu werden, wurde für jeden Jahrgang ein Raum reserviert und ein Ansprechpartner benannt. Über diesen lief dann die Organisation. „Als ich heute morgen die Schule betrat, war ich erstaunt, was die jeweiligen Jahrgänge aus ihren Räumen gemacht haben“, sagt Türpe. Unter anderem schmückten alte Fotos die Wände und auch sonst wurden die Räume bunt gestaltet.
Ehemalige nutzen das Treffen, um die Schule zu besichtigen
Nach der Begrüßung durch Türpe ging das Treffen dann richtig los. Neben der Gelegenheit, in Gesprächen die alten Zeiten aufleben zu lassen, nutzten die Ehemaligen auch die Chance, das Gebäude zu besichtigen oder an der Gesprächsrunde mit der Schulleiterin teilzunehmen, um sich über Neuerungen an der Schule, also am Gebäude, im Schulalltag und in den Lehrinhalten, zu informieren. Der eigentliche Festakt zum 100-jährigen Jubiläum indes wird am 31. Oktober gefeiert. Dann wird auch die Festschrift veröffentlicht, wie Monika Türpe ankündigt.