Filiale soll Ende 2020 eröffnet werdenEin Aldi für Fischenich
Hürth-Fischenich – Am südlichen Ortseingang von Fischenich haben in dieser Woche die Bauarbeiten für den neuen Aldi-Markt begonnen. Die Baustelle führt zu einigen Verkehrsbehinderungen, denn im Zuge des Neubaus wird auch ein großer Kreisverkehr mit 35 Metern Durchmesser auf der Bonnstraße errichtet. Der Kreisel, den das Einzelhandelsunternehmen finanziert, dient nicht nur der Anbindung der neuen Filiale, der Verkehrsknoten soll auch das Tempo aus dem Durchgangsverkehr herausnehmen und dem Stadtbus eine Wendemöglichkeit bieten.
Der neue Aldi-Markt, in dessen Einzugsbereich laut Unternehmensangaben 5800 Menschen leben, hat eine lange Vorgeschichte. Der Discounter prüfte in der Vergangenheit mehrere Standorte, die zum Teil näher am Ortskern von Fischenich gelegen hätten, am Ende blieb aber nur die Fläche am Ortseingang.
Auch eine Bushaltestelle wird gebaut
Doch auch dort waren Hürden zu überwinden. So hatte die Bezirksregierung zunächst landesplanerische Einwände gegen den Standort. Die Befürchtung: Der Nahversorger, der in Fischenich eine Versorgungslücke schließen soll, ohne die Geschäfte im Ortskern zu gefährden, könnte zu viel Kaufkraft aus dem benachbarten Brühl abziehen. Doch innerhalb des dreijährigen Planungsverfahrens gelang es den Hürthern letztendlich, solche Bedenken zu zerstreuen.
Die Bauarbeiten für den Kreisverkehr, der eine Auflage des Landesbetriebs Straßen und auch eine Forderung des Hürther Planungsausschusses war, werden bis September dauern. Während der Bauzeit wird der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeigeführt und mit einer Baustellenampel geregelt. Für Fußgänger und Radfahrer gibt es einen gesicherten Weg neben der Fahrbahn. Auch eine Bushaltestelle wird gebaut, künftig wird die Stadtbuslinie 718 bis dorthin verlängert.
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Parallel wird auf dem Acker westlich der Bonnstraße der neue Aldi-Mark errichtet. Die Erdarbeiten haben ebenfalls begonnen, der Rohbau soll bereits im September stehen. Aldi plant eine Eröffnung im November oder Dezember. Die Filiale im nördlichen Teil des Grundstücks wird nach Angaben von Björn Just, Leiter Filialentwicklung bei Aldi-Süd in Kerpen, über 800 Quadratmeter Verkaufsfläche verfügen; 20 Mitarbeiter werden dort beschäftigt sein. Vor der Filiale wird es einen Selbstbedienungs-Pavillon der Kreissparkasse Köln und eine DHL-Packstation geben. Auf dem südlichen Teil werden 91 Parkplätze eingerichtet. An einer Ladesäule können Elektrofahrzeuge andocken. Strom erzeugt Aldi selbst mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach.