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Discounter wehrt sichHausverbot für Schüler in Leverkusen? Lidl äußert sich nach Beschwerden von Eltern

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Nachtaufnahme von einem beleuchteten Lidl-Schild.

Lidl äußert sich zu einem Medienbericht, wonach der Discounter pauschal allen Schülerinnen und Schülern von zwei benachbarten Realschulen Hausverbot erteilt habe. (Symbolbild)

Laut Bericht soll eine Lidl-Filiale in Leverkusen Hausverbote gegen alle Schülerinnen und Schüler zweier Schulen verhängt haben. Lidl dementiert die Meldung.

Lidl geht in die Offensive: Der Discounter hat einen Medienbericht entschieden zurückgewiesen, nach dem eine Lidl-Filiale in Leverkusen pauschal allen Schülerinnen und Schülern von zwei Realschulen Hausverbote erteilt hat. Es sei lediglich wenigen Einzelpersonen ein Hausverbot erteilt worden, teilte das Unternehmen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Kölner Zeitung „Express“ hatte zuvor berichtet, dass den Schülerinnen und Schülern der Montanus-Realschule und der Theodor-Heuss-Realschule ein Hausverbot erteilt worden sei und dies durch einen Sicherheitsdienst durchgesetzt werde.

Hausverbot in Leverkusen? So äußert sich Lidl

Mehrere empörte Eltern hätten sich demnach beim „Express“ gemeldet. „Die Kinder haben zum Teil bis um 15 Uhr Schule und sind darauf angewiesen, sich mittags etwas zu Essen oder Trinken beim Lidl zu kaufen. Das ist Diskriminierung im höchsten Maße. Man kann nicht alle Kinder für den Diebstahl weniger bestrafen und ihnen den Zugang zu Wasser und Lebensmitteln verwehren“, zitiert die Zeitung einen aufgebrachten Vater.

Begründung sei eine übermäßig hohe Zahl an Diebstählen, habe ein aufgebrachter Vater der Redaktion gesagt. Zitiert wird unter anderem eine Augenzeugin, die der Zeitung von Fangspielen in den Gängen, dem Anbetteln von älteren Kunden und respektlosem Verhalten gegenüber Beschäftigten berichtete.

Lidl wehrt sich nach Beschwerden der Eltern in Leverkusen

„Wenn es in unseren Filialen zu Störungen des Betriebsablaufs kommt, behalten wir uns vor entsprechende Maßnahmen einzuleiten“, so das Unternehmen in der dpa vorliegenden Stellungnahme. Ein Hausverbot werde ausschließlich in begründeten Fällen gegen Einzelpersonen erteilt.

„Wir können nicht bestätigen, dass ein Hausverbot für die gesamte Schülerschaft der in dem Artikel genannten Schulen erteilt wurde, sondern lediglich wenigen Einzelpersonen“, hieß es weiter. Lidl betonte, dass in den Filialen „alle unsere Kunden jederzeit herzlich willkommen“ seien, „so auch in unserer Leverkusener Filiale“. (mbr/dpa)