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Einweihung im MaiLücke im Bergischen Bröl-Radweg rund um Nümbrecht ist geschlossen

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Nümbrechts Tourist-Info-Leiterin Amina Koppenburg und Bürgermeister Hilko Redenius.

Amina Koppenburg, Leiterin der Nümbrechter Tourist-Info, und der Nümbrechter Bürgermeister Hilko Redenius freuen sich über das neue Angebot für Radfahrer.

Anfang Mai wird ein seit kurzem lückenloser Fahrrad-Rundweg rund um Nümbrecht eingeweiht.

Um den Rundweg zu vollenden, fehlte noch ein 3,8 Kilometer langes Stück Radweg zwischen Breunfeld und Heckershäuschen (Homburg Bröl). Diese Lücke ist seit Kurzem geschlossen. In wenigen Wochen soll der neue „Bergische Bröl-Radweg“, so soll der Kurs heißen, offiziell eröffnet werden.

Der Rundradweg ist ungefähr 50 Kilometer lang und führt grob gesagt rund um den Nümbrechter Hauptort. „Er verläuft aber auch durch die umliegenden Kommunen Waldbröl, Ruppichteroth und Much“, erklärt Nümbrechts Bürgermeister, „er verspricht wunderbare Ein- und Ausblicke in die Natur des Bergischen Landes und zeichnet sich dadurch aus, dass er sehr wenige Steigungen hat.“

Auch Abstecher sind möglich

Der Grundgedanke dahinter sei: „Wir sind eine touristisch orientierte Gemeinde“, erklärt Redenius, „wir bieten als heilklimatischer Kurort in erster Linie unsere Luft an, wir bieten aber auch Aktivitäten an der frischen Luft an.“ Dazu gehören etwa etliche Wanderwege, ergänzt Amina Koppenburg, Leiterin der Nümbrechter Tourist-Info. Bergischer Panoramasteig und Bergische Streifzüge führen durch die Schlossgemeinde.

„Wir merken aber auch, dass wir für Fahrradfahrer sehr interessant sind“, freut sich Redenius und verweist auf Übernachtungsgäste, die auf Fahrrädern in den Nümbrechter Hotels ankämen und darauf, dass im Park-Hotel die Nachfrage nach ausleihbaren E-Bikes so groß sei, dass man von zunächst vier Leihrädern auf jetzt zehn Stück aufgestockt habe. Und wenn die fragen, welche Ziele sich mit dem Fahrrad erreichen lassen, dann könne man künftig neben Ausflugstipps wie Schloss Homburg oder Naturerlebnispark Panarbora den Radrundweg anbieten – und von dort ließen sich dann je nach Lust und Laune Abstecher zu Schloss und Panarbora machen.

Drei Themenradwege hatten wir schon: die Familienroute, die Fachwerkroute und die Höhenroute.
Amina Koppenburg

Die Idee zu einem geschlossenen Radweg habe der inzwischen verstorbene Nümbrechter Wirtschaftsförderer Walter Schmidt schon vor zehn Jahren gehabt, sagt Redenius. „Der war selbst passionierter Radfahrer und hatte die Idee, mit dem Lückenschluss in Breunfeld   einen Fahrradrundweg zu schaffen.“

Die Gemeinde nahm die Idee auf, stellte entsprechende Förderanträge und erhielt auch den Zuschlag. Inzwischen sind insgesamt Fördergelder in Höhe von 1,15 Millionen Euro in das Projekt geflossen, ganz überwiegend aus Bundesmitteln. Gut 100.000 Euro davon kamen vom Land NRW, ebenfalls 100.000 Euro legte die Gemeinde Nümbrecht selbst dazu.

Die Arbeiten am Lückenschluss begann ungefähr beim Gasthaus in Breunfeld, hinter dem der Weg jetzt entlang führt, und zwar über die alte, jetzt geschotterte Bahntrasse der ehemaligen Bröltalbahn. „Die geht dann Richtung Stockheim und dann wieder über die alte Bahntrasse vorbei an Holsteinsmühle und trifft da dann auf den vorhandenen Fahrradweg“, erklärt Redenius.

Von Elsenroth im Norden bis Ruppichteroth im Süden

Jetzt sind die Arbeiten abgeschlossen, der Rundweg ist fertig und kann ab sofort befahren werden. Ganz grob gesagt: Er führt am nördlichsten Punkt bis Elsenroth, an Holsteinsmühle vorbei Richtung Breunfeld, Winterborn, Grötzenberg, touchiert an seinem östlichsten Punkt Waldbröl, wo es über die Kaiser- und Brölstraße gen Rossenbach und Ziegenhardt bis Ruppichteroth geht und weiter zum südwestlichsten Punkt der Route in der Ortschaft Bröleck, wo es Richtung Herfterath und Marienberghausen wieder nach Elsenroth geht. Man kann den Rundweg natürlich auch andersrum fahren.

Der Rundweg ist nicht der erste von der Gemeinde Nümbrecht angebotene Radweg, betont Amina Koppenburg. „Drei Themenradwege hatten wir schon, die auch wirklich von uns sind und die auch ausgeschildert sind: Das ist die Familienroute, die Fachwerkroute und die Höhenroute.“ Die Beschreibung finden sich im Internet auf der Seite outdooractive.com, dort wird der neue Rundweg auch eingestellt.

Für Sonntag, 5. Mai, ist die offizielle Einweihung des „Bergischen Bröl-Radweges“ geplant; eine offizielle Auftaktveranstaltung soll dann am Heckershäuschen in Homburg-Bröl über die Bühne gehen, mit verschiedenen Angeboten, zum Beispiel mit einer Verpflegungsstation der Dorfgemeinschaft Huppichteroth, aber auch mit weiteren Stationen entlang der Rundtour.