AboAbonnieren

ParteitagFDP Oberberg stärkt ihrem Kreisvorstand den Rücken

Lesezeit 2 Minuten
Ein Gruppenbild.

Der neue, alte Vorstand der FDP Oberberg (v.l.): Dominik Trautmann, Sebastian Diener, Karin Wroblowski, Annette Pizzato, Dominik Seitz, Reinhold Müller und Christopher Skerka.

Vorsitzender Dominik Trautmann ist beim Kreisparteitag in Wiehl einstimmig wiedergewählt worden. Kreistagsfraktionschef Reinhold Müller fordert eine klare Haltung gegen Rechtsextremismus.

Zum Auftakt des Europawahljahres präsentiert sich die FDP Oberberg selbstbewusst und geschlossen. Beim Kreisparteitag in Wiehl ist Vorsitzender Dominik Trautmann einstimmig wiedergewählt worden, und das galt auch für nahezu alle anderen Vorstandsmitglieder. Gegenkandidaten gab es keine. Mit 50 Anwesenden war die Beteiligung am Parteitag zur Freude der Kreisführung außergewöhnlich hoch, zu Beginn mussten weitere Stühle in den Saal gebracht werden.

Noch vor seiner Wiederwahl sagte Trautmann, dass sich der vor zwei Jahren neugewählte und verjüngte Kreisvorstand als Team eingespielt habe. Zu der vorrangigen Aufgaben gehöre die Mitgliederwerbung. Im vergangenen Jahr hat die FDP Oberberg neun Parteiangehörige verloren und zählt nun 297 Köpfe.

Geräuschlose Koalition in Oberberg

Kreistagsfraktionsvorsitzender Reinhold Müller wies darauf hin, dass die FDP-Fraktion im Kreistag in diesem Jahr seit 75 Jahren besteht, für ihn eine „Erfolgsgeschichte“. Die Liberalen seien an zahlreichen wesentlichen Entscheidungen beteiligt gewesen. Mit ihm selbst an der Spitze wirke die FDP seit 20 Jahren mit der CDU geräuschlos, aber effektiv in einer Koalition zusammen. „Die Kontinuität hat dem Kreis gut getan.“ Trotz aller   Differenzen, die die FDP etwa von den Grünen trenne, müsse man sich derzeit vorrangig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen. Deshalb, sagte Müller, hätten sich die Liberalen auch an der jüngsten Kundgebung gegen Rechtsextremismus in Gummersbach beteiligt: „Wir haben die verdammte Pflicht aufzustehen und zu sagen: Das ist mit diesem Land nicht zu machen!“

In der Diskussion ergriff die FDP-Ehrenvorsitzende Ina Albowitz-Freytag das Wort und äußerte sich kritisch über die Einschätzung des NRW-Sozialministeriums, dass in Oberberg kein Ärztemangel herrsche: „Das ist eine Frechheit.“

Bei den Vorstandswahlen im Amt bestätigt wurden Dominik Trautmann (Nümbrecht) als Vorsitzender, die stellvertretenden Vorsitzenden Annette Pizzato (Radevormwald), Christian Hoene (Bergneustadt) und Dominik Seitz (Wiehl) sowie Christopher Skerka (Engelskirchen) als Schatzmeister, Karin Wroblowski (Hückeswagen) als Schriftführerin und Sebastian Diener (Waldbröl) als Pressewart. Zudem wurden sieben Beisitzer gewählt.

Zu Beginn der hatte Kreisvorsitzender Trautmann Gabriele Priesmeier nach 25 Jahren als Leiterin der Kreisgeschäftsstelle verabschiedet, sie bleibt der Partei als Gummersbacher Stadtverbandsvorsitzende erhalten. Zudem wurden langjährige Mitglieder geehrt, in Anwesenheit Raffael Krauskopf und Roman Höfler für 25 Jahre, in Abwesenheit Günter Eggert, Walter Schäfer, Björn Löbbert und Stefan-Walter Viebahn (25 Jahre) sowie Jutta Eifer (40 Jahre), Gustav Anton (50 Jahre) und Kurt Steinhausen (60 Jahre).