Freizeit-Tipp der WocheWanderungen für die Seele helfen gegen Frühjahrsmüdigkeit
Aufbruch und Verheißung, dafür steht ja gemeinhin diese Jahreszeit. Vielleicht auch noch Verliebtheit. Störgefühle sollten da erst gar nicht aufkommen. Weshalb kein Mensch mehr wagt, über seine Frühjahrsmüdigkeit zu klagen. Weil man die natürlich nicht haben darf, bei all der überschäumenden Freude über das viele Grün dort draußen. Man plant sie ja auch nicht, man kriegt sie einfach. Offensichtliche Überforderung, weil plötzlich alles hell und grell wird und voller Pollen. Beinahe ist auch der Wonnemonat Mai schon wieder vorbei, nur diese Müdigkeit ist immer noch da.
Da das Phänomen so viele betrifft, wäre der Frühling eigentlich die perfekte Zeit, um aufzuräumen mit dem Mythos vom Frühlingsgefühl. Oder sich der Sache zu stellen. Denn was ist das einzig probate Mittel gegen unplanmäßig aufkommende Schläfrigkeit? Richtig. Rausgehen. Nur ein Gang nach draußen hilft dem Körper auf die Sprünge.
Wohlfühlwege in der Heimat gegen Frühjahrsmüdigkeit
Wer ans Licht geht, signalisiert seinem Körper: Wach auf. Licht aktiviert unter anderem die Produktion des Hormons Serotonin, das für gute Stimmung und Wohlgefühl sorgt. Je mehr desto besser. Neben möglichst ausgiebigen Lichtbädern kurbelt Bewegung an frischer Luft den Hormonhaushalt an. Tun wir also was für uns, wandern wir mit allen Sinnen.
„Wanderungen für die Seele“ verspricht eine wunderbare Reihe im Düsseldorfer Droste-Verlag, die uns Wohlfühlwege in der Heimat vorstellt. Der neue Band führt an Rhein, Ahr und Erft. Wer Flüssen folgt, der wandert ja bekanntlich beschwingt – und kehrt erfrischt zurück. Das können wir gebrauchen.
Ingrid Retterath, Myria Aurora Pribert: „Rhein, Ahr, Erft. Wanderungen für die Seele – Wohlfühlwege“, Droste Verlag, 192 Seiten, 16,99 Euro. Das Buch auf Amazon kaufen.