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Fitness mit RollenmassageNeun Faszienübungen für Zuhause

Lesezeit 2 Minuten
Faszientraining

Faszientraining im Bushido

Faszien sind im Grunde nur ein anderer Begriff für das Bindegewebe im Körper. Sie umschließen die Gelenke, Muskeln und Knochen wie eine Hülle und können die Ursache für Schmerzen und Verspannungen sein, wenn sie nicht geschmeidig gehalten werden. Man muss sich das wie ein zu eng anliegendes Netz über dem Körper vorstellen.

Gesunde Strukturen und gleitfähige Faszien schützen Organe und Muskeln und beugen so Schmerzen vor, denn das Bindegewebe ist voll mit Nervenenden und Schmerzrezeptoren. Beide reagieren auf unangenehme Weise, wenn Faszien verletzt oder verklebt sind.

Druck erzeugt Flüssigkeit

Dem kann man durch eine Massage mit speziellen Rollen oder Bällen entgegenwirken. „Der Druck versorgt die Faszien mit Flüssigkeit und macht sie so weich wie ein Polster, das die Muskeln umschließt, erklärt der Sportwissenschaftler Thiemo Horn, der hier einige Übungen für Zuhause zeigt. Er empfiehlt auch, viel zu trinken, um das Netz geschmeidig zu halten.

Die Studienlage liefere zwar noch wenig Beweise über den Nutzen der Übungen, doch die positiven Effekte seien eindeutig nachweisbar: weniger Schmerzen, bessere Kraftübertragung und Durchblutung der Muskeln, bessere Regeneration und allgemein mehr Beweglichkeit. Im Profisport gehöre das Faszientraining längst zum Alltag. Die Übungen können sowohl vor als auch nach dem normalen Training gemacht werden.

Schmerzpunkte gezielt finden

Pro Muskelgruppe sollten mehrere Minuten eingeplant werden. „Wenn man nicht so viel Zeit hat, nimmt man sich einfach die am meisten beanspruchten Stellen vor“, rät Horn.

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Achtung; Einige Rollen und Bälle sind sehr hart, die Massage kann am Anfang recht schmerzhaft sein. Horn: „Falsch machen kann man kaum etwas. Einfach Schmerzpunkte gezielt finden und so lange durcharbeiten, bis eine Entspannung spürbar ist. Es wird besser, je länger Sie üben.“