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GeschmackstestRad-Cafés in Köln und Düsseldorf im Vergleich

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Rad-Café Schicke Mütze

Gemessen an der stetig steigenden Zahl von Radlern in der Stadt ist die Idee eines Rad-Cafés noch ein sehr zartes Pflänzchen. In Düsseldorf machen fünf Freunde daraus eine kleine Sensation. In Köln ist es ein Jedermann-Treff im besten Sinne.

Schicke Mütze

Die fünf Fahrrad-Freunde, die vor zwei Jahren in einem Hinterhof in der Düsseldorfer Talstraße, gleich neben der Einkaufsmeile Königsallee, das Trio aus Café, Laden und Werkstatt eröffnet haben, organisieren auch die „Klassikerausfahrt“ auf guten alten Stahlrennrädern. Zum Faible für Retro-Design passt das alte Werkstattgebäude – das elegante 50er-Vordach erinnert nebenbei an einen Mützenschirm.

Drinnen trifft Industrie-Schick auf Nostalgie, an den Wänden liebevoll arrangiertes Werkzeug auf eine Marienstatue. Die namensgebenden Radler-Kappen baumeln an der Decke. Der Besuch lohnt aber auch, wenn man höchstens mit dem Hollandrad zum Einkaufen zuckelt. Der Grund: das Café. Die „Schicken Schnitten“ sind üppig belegte Roggenbrote, etwa mit Hummus, roten Beeten, Apfelscheiben, Balsamico, Zwiebeln, Sesam oder Spicy-Mango-Butter, Manchego, Avocado (Schnitte 3€).

Super Kaffee und Kuchen

Es gibt sehr guten Kaffee (Cappuccino 2,40€) und Tee. Wer nicht auf Stromlinienform angewiesen ist, muss den Kuchen probieren. Der Apfelkuchen mit Mandeln und Karamell (2,50 Euro) wird lauwarm serviert, an saurer Sahne. Köstlich. Hochleistungssport? Eher hippes Lebensgefühl. Aber eines, das sich gut anfühlt – auch, wenn die letzte Radtour nur aus dem Belgischen Viertel zum Bahnhof führte.

Talstraße 22-24 (Hinterhaus), 40217 Düsseldorf☎  0211/ 87663970, Di-Sa 11-18 Uhrschickemuetze.de

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Waidmeister

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Rad-Café Waidmeister

Mit dem Rundum-Sorglos-Service der „Schicken Mütze“ kann das Waidmeister zwar nicht dienen. Aber es empfiehlt sich mit einer grundsympathischen Lokal-Seele an einem wenig anziehenden Ort im Georgsviertel zwischen Großbaustelle Stadtarchiv und Großverkehr Mühlenbach. Beides lässt sich hinter der großen Fensterfront in Sonnenstrahlen trefflich vergessen, dabei helfen exzellenter Heilandt-Kaffee (Cafe Crème 2€) oder Proviant-Limos (2,60€).

Perfekte Mischung ist gelungen

Ist es ein Coup, Rad(sport) und urbane Kaffee-Kultur zu verbinden? Hier ist die Mischung perfekt dosiert. Wer mit ersterem nichts am Hut hat, stört sich kaum an der dezenten Themen-Gestaltung, etwa mit Radlenker, die als Geweihe inszeniert sind. Entsprechend gemischt ist die Gästeschar von Schule bis Business.

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In der offenen Mini-Küche werden „Waidbrote“ und Fladenbrote mit Zucchini/Tomate oder Feta/Zwiebelchutney belegt, Mini-Salat dazu, passt (3,80-6€). Kluge Volte bei wenig Platz: Fürs Warm-Bedürfnis stehen „Metzger&Marie“-Eintöpfe parat (6,50€); auch lecker: Die hausgemachten Kuchen, gerade ein softer Rüblikuchen mit frisch-agrumem Limetten-Frosting (3€). Und was ist jetzt mit Radsport? Die Scuderia Süd kehrt nach getaner Rundfahrt ein und einschlägige Renn-Events werden auch mal via TV gezeigt.Waidmarkt 10-12, 50676 KölnMo-Fr 9-18, Sa/So 10-18 Uhrwww.facebook.com/waidmeister

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