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Lauschige Plätze in KölnDas Limbourg kommt einem Abstecher in die Provence gleich

Lesezeit 3 Minuten
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Die Terrasse des Limbourg im belgischen Viertel

  1. Bewirtete Hinterhöfe, Restaurant-Tische inmitten einer Blütenpracht und idyllische Gärtchen zum Speisen und Verweilen gibt es in Köln viel mehr als man denkt.
  2. In unserer PLUS-Sommerserie „Lauschige Plätze“ stellen wir jeden Tag ein solches Lokal vor.
  3. In dieser Folge: Das Limbourg im beglischen Viertel verspricht mediterran, französischen Flair und hatte eine neue Idee als Alternative zum Sonntags-Brunch.

Köln – Ein kleiner Abstecher in die Provence gefällig? – Nichts leichter als das. Um einen der atmosphärisch intensivsten, lauschigen Plätze zu erleben, bedarf es zum Glück keiner langen Anreise, sondern nur einer Fahrt zum Friesenplatz. Von dort ist das Restaurant, das wir heute vorstellen und dessen Innenhof genauso in Südfrankreich liegen könnte, sogar fußläufig erreichbar.

Das besonders Charmante an dieser Location ist der Kontrast zwischen der so gar nicht aufgehübschten Terrasse einerseits und den angerichteten Tellern andererseits, die oft so schön aussehen, dass man Hemmungen hat, die Auflage mit Messer und Gabel zu zerstören.

„Limbourg“ im Herbst übernommen

Gastronom Alen Radic hat das „Limbourg“ im Belgischen Viertel erst im vergangenen Herbstübernommen und ist noch nicht dazukommen, im Innenhof ein Feigenbäumchen zu platzieren oder eine andere Pflanze, die ihm Heimatgefühl geben würden.

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Gastronom Alen Radic

Dafür profitieren Radics Gäste davon, dass die Familie des gebürtigen Kroaten sowohl Oliven- als auch Wein anbaut, Obstschnäpse brennt und diese zusammen mit Käse (von der Insel Pag) und Schinken nach Köln schickt.

Mediterran, französische Karte

Der 44-Jährige war unter anderem Küchenchef in Claudia Sterns „Vintage“ im Rheinauhafen, hat auf Sylt und im Elsass gekocht und eine Weile in Asien. Seine alle vier bis fünf Wochen wechselnde Karte ist deshalb „mediterran, französisch und etwas asiatisch angehaucht“.

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Das Limbourg von Außen

Zumindest unter der Woche. Für den Sonntag hat er sich etwas Außergewöhnliches einfallen lassen: Anstelle eines Brunches lädt er ab 13 Uhr zum sogenannten „Dimanche de Grande Mère“. Wie früher bei der Großmutter, erklärt Radic, gebe es eine lange Tafel, an der alle Gäste zusammensäßen. Dann würden verschiedenste Vorspeisen, Suppen, Hauptgänge und Beilagen serviert einschließlich Kaffee und Kuchen zum Abschluss. (Preis ohne Getränke 30 Euro pro Person).

Kein Kompromiss bei Qualität und Frische

Radic ist total glücklich, nach acht- oder neunjähriger Lokal-Suche auf dieses architektonische Schmuckstück gestoßen zu sein. Er weiß, dass er hier und da preislich zwei, drei Euro über anderen Restaurants liegt. „Aber anders geht es nicht, wenn man bei Qualität und Frische keine Kompromisse eingehen will.“

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Im Sommer ist die Karte fischlastiger als im Herbst. Derzeit gibt es unter anderem Makrele und Flusskrebs mit Gurke, Dillcreme und Kapuzinerblattöl (24,50 Euro) oder Heilbutt mit Vongole, Risotto, Karotte, Korianderöl und Tobikokaviar (28,50 Euro). Noch ein Blick auf die Desserts, da gäbe es zum Beispiel Chocolat &Tomate mit Mascarpone und Olivenöleis (9,50 Euro). Offene Weine fangen bei 7,90 Euro (0,2l) an.

Limbourg

Limburger 35

Telefon: 0221/2508880

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 17-24, Freitag und Samstag 17-1Uhr, Sonntag 12.30 bis 16 Uhr

www.limbourg.restaurant.de