Lauschige Plätze in KölnDiese Terrasse in der Südstadt lockt mit einer Feuerstelle
- Bewirtete Hinterhöfe, Restaurant-Tische inmitten einer Blütenpracht und idyllische Gärtchen zum Speisen und Verweilen.
- In unserer PLUS-Sommerserie „Lauschige Plätze“ stellen wir jeden Tag ein solches Lokal vor.
- In dieser Folge stellen wir Ihnen das „Maison Blue“ in der Südstadt vor, das auch über eine Feuerstelle auf der Terrasse verfügt.
Köln-Innenstadt – Würden wir unsere Reihe über lauschige Plätze in Form eines Rankings präsentieren, wäre das „Maison Blue“ eindeutig Anwärter für einen der Spitzenplätze: Eine liebevoll angelegte Terrasse, die neben einer ausgeklügelten Lichtspielerei auch über eine Feuerstelle und ein sprudelndes Brünnlein verfügt, wo, bitte, gibt es das sonst?
André Niediek formuliert die Vorzüge seiner Außengastronomie auf die ihm eigene, burschikose Art: „Das Schöne ist, es gibt keine marodierenden Junggesellenhorden, es donnert einem kein Bus durch die Suppe, man sitzt komplett eingefriedet.“
„Maison Blue“ in Köln war am Anfang „ziemlich abgerockt“
Als der 51-jährige Koch die ehemalige Bar Chin’s vor 15 Jahren in sein „Maison Blue“ verwandelte, „war es drinnen wie draußen ziemlich abgerockt“, erinnert sich Niediek. An ein Wachstum von Minze, Lavendel, Thymian war jedenfalls nicht zu denken.
Heute gedeihen auf dem Terrain auch essbare Pflanzen wie Kornblumen, Kapuzinerkresse und Calendula. Dass an dieser Stelle der Südstadt französisch gekocht wird und kein Dönertempel steht, ist wohl Niedieks Mutter zu verdanken, die ihre beiden Söhne in den Ferien regelmäßig mit nach Südfrankreich nahm. An der Ardèche lernte André Fische fangen, Feuer machen und hatte Geschmacks- und Geruchserlebnisse, die wegweisend für seine berufliche Laufbahn wurden. Wenn Niediek von Essen spricht, kann man förmlich spüren, wie ihm alle Sinne auf Hochtouren laufen.
Wer länger nicht im „Maison Blue“ war, wird dort Neues entdecken: Das alte Teakholzmobiliar auf der Terrasse wurde durch bequeme Korbstühle ausgetauscht; es gibt nun bei jedem Jahreszeitenwechsel ein neu komponiertes Menü, das auch Zugeständnisse an Vegetarier enthält – wie den Strudel von Urkarotte und Schafskäse mit Gemüsesoßen. Ansonsten ist und bleibt die Bouillabaisse der Bestseller schlechthin; ähnlich wie die gratinierten Jakobsmuscheln (beides 16,50 Euro).
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Beliebteste Hauptgänge sind das Entrecote „Café de Paris“ (250 Gramm für 29,50) oder der Loup de Mer provencal mit Ratatouille und Risoléekartoffeln (24 Euro). Das Sommermenü mit vier Gängen kostet 52, das mit fünf Gängen 59 Euro. Das Baguette wird täglich frisch selber gebacken.
Restaurant Maison Blue
Adresse: Im Ferkulum 18-22Telefon: 0221/9328996Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag ab 18.30 UhrWebseite: www.maisonblue-koeln.de