Lieblingsorte in KölnSo lecker is(s)t Köln-Kalk
- Lecker Kaffe in der Bambule.Kaffeebar
- Veganes beim Café-Kollektiv Fatsch
- Vintage-Charme beim Blauen König
Köln – Eine Erkundungstour der etwas anderen Art – Gewöhnlich kenne ich das Viertel und hab wenigstens ein paar Anhaltspunkte, meine kulinarischen Felsen in der Brandung so zu sagen. Nicht so in Kalk. Meine einzige Bekannte, die „Vorstadtprinzessin“, befand sich zum Zeitpunkt des Rundgangs im Umbau.
Völlig naiv und unbelastet machte ich mich auf, die dunkle Seite der Macht zu erforschen. Erster Halt: „Bambule.Kaffeebar“. Die Ladenfront lässt erahnen, hier war früher ein Kiosk. An der Fensterdurchreiche gibt es heute leider keine gemischten Süßtüten und Wegbiere mehr, aber dafür fabelhaften Kaffee (aus der Siebträgermaschine!), belgische Waffeln, Panini und sehr guten selbst gemachten Kuchen. Direkt gegenüber residiert übrigens die Kalker Institution „Trash Chic“. Die Grand Dame unter den veganen Restaurants Kölns.
Viertelskultur in Köln-Kalk
Ravioli mit Kürbis-Mascarpone-Füllung, serviert mit Kürbis und Salbeibutter auf Rucola // 12,90 Euro
Tarte mit Crème fraîche, Zwiebeln, frischen Feigen udn Ziegenkäse // 10,90 Euro
Zwiebelkuchen mit gemischtem Salat // 7,90 Euro
Suppe der Woche: Kürbiscremsuppe // 4,90 Euro
French Toast mit Ahornsirup und Speck // 3,90 Euro
Crêpe mit Bananen und Schokosauce // 3,60 Euro
Ein Eindruck, den ich durchweg in rechtsrheinischen Cafés und Restaurants bekomme: man kennt sich. Touristisch unerschlossen sitzt hier die Nachbarschaft beisammen – Viertelskultur in Reinform. Umso schöner, dass die „Bambule.Kaffeebar“ die Geschichte des Ladenlokals und somit des Viertels erhält. Weiter geht’s in die Josephskirchstraße zum „Café-Kollektiv Fatsch“. Auch hier gibt es ausschließlich vegane Küche: Quiche, Burger, Suppen und selbst gemachten Kuchen. Das „Café Fatsch“ versteht sich ausdrücklich nicht nur als Café, sondern als links-politisches Projekt. Auch das ist ein spannender Teil der Kalker Viertelskultur.
Vintage-Charme beim „Blauen König“
Der letzte Halt auf meiner Erkundungstour ist der „Blaue König“, ein hübsches, kleines Restaurant mit Vintage-Charme. Allein die Wochenkarte liest sich schon wie eine Ode an den Herbst: Zwiebelkuchen, Kürbisravioli, Entenbrust mit Feigen. Und es ist köstlich, so köstlich. Enttäuscht stelle ich fest, dass ich bereits den Teller Kürbiscremesuppe gänzlich leer gelöffelt habe. Glücklicherweise werden die Ravioli prompt nachgereicht. Die Tarte flambée ist herrlich knusprig und schön belegt. Ich fasse zusammen: Die Operation „Entdeckungsreise“ war ein voller Erfolg. Also, erforschen Sie die Stadt und möge die Macht mit Ihnen sein.
Blauer König
Markt 24, 51103 Köln, tel: 0221/99393748, Öffnungszeiten: Di bis Fr: 11 bis 23 Uhr, Sa: 12 bis 23 Uhr, So: 9.30 bis 22 Uhr
Bambule.Kaffeebar
Wiersbergstraße 32, 51103 Köln, Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 9 bis 18 Uhr, Sa und So: 14 bis 19 Uhr