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Verpacken und richtig KühlenSo bleiben Lebensmittel frisch

Lesezeit 4 Minuten

Kräuter in Frischhaltefolie im Kühlschrank halten 10 Tage lang frisch.

Obst

Einige Obstsorten reifen nach, nachdem sie gepflückt wurden. Das gilt zum Beispiel für Birnen, Pfirsiche, Kiwis, Mangos, Bananen, Nektarinen und Honigmelonen. Lagert man sie in der Nähe von Äpfeln, lässt sich dieser Prozess beschleunigen, da Äpfel das Reifegas Ethylen verströmen. Besser nicht: Bereits reife Früchte neben Äpfeln lagern: Sie verderben dann sehr schnell.

Wurzelgemüse

Möhren, Radieschen und Kohlrabi gehören ins Gemüsefach im Kühlschrank. Wer zwischen die Möhren eine Lage Haushaltspapier legt – das bannt die Schimmelgefahr– und Radieschen und Kohlrabi in ein feuchtes Küchentuch einwickelt, verlängert die Lebenserwartung des Wurzelgemüses noch einmal um ein paar Tage. Besser nicht: Die grünen Triebe an Möhren, Kohlrabi und Radieschen lassen: Das lässt sie schnell schrumpeln. Lieber wegschneiden.

Brot und Brötchen

Topf aus Ton oder Stein Die Poren solcher Töpfe nehmen überschüssige Flüssigkeit auf und geben sie bei Bedarf wieder ab. Brot bleibt so lange frisch. Tipp: Brot mit der Schnittfläche nach unten hineinlegen, dann trocknet es langsamer aus.

Äpfel und Birnen

Perforierte Plastiktüte Am längsten frisch bleiben Äpfel in einer löchrigen Plastiktüte im Kühlschrank. In der Obstschale verlieren sie schon nach kurzer Zeit Säure und Vitamin C. Auch Birnen halten sich so am längsten.

Reis und Grieß

Verschließbare Gläser und Dosen Trockenprodukte wie Getreidekörner, Hafer- und Maisflocken sowie Hülsenfrüchte, Trockenobst, Reis und Nudeln müssen in erster Linie vor Feuchtigkeit geschützt werden. Licht schadet ihnen nicht.

Zwiebeln und Lauch

Keramiktopf mit Löchern und Deckel Zwiebeln müssen atmen können und dunkel und trocken gelagert werden, sonst faulen sie oder treiben aus. Lauch bleibt am längsten frisch, wenn er im Gemüsefach des Kühlschranks liegt.

Kartoffeln und Kohl

Luftige Holzkiste Ist es zu hell, beginnen Kartoffeln zu keimen. Sie sollten daher in einer luftigen Holzkiste in einem dunklen, kühlen Raum (4 bis 8 Grad) gelagert werden. Auch Kohlköpfe halten sich so wochenlang.

Tee und Gewürze

Gefäße aus Holz, Porzellan oder rostfreiem Metall Lichtgeschützt und am besten bei rund 19 Grad – so aufbewahrt behält Tee längst-möglich sein Aroma. Gewürze lagern optimal in dunklen Gläsern mit Schraubverschluss.

Öle und Pflanzenfette

Dicht verschlossene Originalbehälter Öl am besten nicht umfüllen, sondern in Original-Flasche oder Blechkanister an einem dunklen, kühlen Ort lagern. So bleibt es bis zu acht Wochen frisch. Feste Pflanzenfette gehören in den Kühlschrank.

Mehl und Stärke

Blechdosen mit Bügelverschluss Mehl und Stärke müssen trocken und lichtgeschützt aufbewahrt werden. Um Temperatur und Feuchtigkeitsschwankungen zu vermeiden, die Dosen nicht über den Herd oder ans Fenster stellen.

Kräuter

Mehrere Tage frisch bleiben Kräuter im Gemüsefach des Kühlschranks – entweder locker in Frischhaltefolie eingewickelt, in einem verschließbaren Plastikbeutel oder einer mit feuchtem Haushaltspapier ausgelegten Kunststoffdose. Die Kräuter dürfen allerdings nicht feucht sein. Wer sie vorher wäscht: gut abgeschütteln. Empfindliche Kräuter wie Kerbel, Minze, Dill, Schnittlauch und Liebstöckel halten sich so vier bis fünf Tage, robuste wie Rosmarin, Salbei und Thymian etwa zehn. Alternativ lassen sich Petersilie, Dill und Liebstöckel auch einfrieren. Dazu die Kräuter in Eiswürfelbehälter geben, mit Wasser auffüllen und ins Gefrierfach stellen.

Besser nicht: Die Kräuter ins Wasser stellen. Sie verlieren so nicht nur Aroma und Nährstoffe, meist werden auch die Stiele schon nach wenigen Tagen schleimig, und ins Wasser hängende Blätter beginnen zu faulen.

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Kaffee

Ist die Packung einmal geöffnet, verliert gemahlener Kaffee schnell sein Aroma. Um diesen Prozess zu verlangsamen, die Tüte nach dem Öffnen unbedingt wieder dicht verschließen. Noch besser ist es, sie in ein luft- und lichtdichtes Gefäß zu stellen – idealerweise eine Keramikdose mit Gummidichtung. Außerdem sollte Kaffee möglichst kühl gelagert werden, zum Beispiel im Kühlschrank oder Gefrierfach – denn auch das verlangsamt den Aromaverlust. Doch Vorsicht: Ist die Dose nicht richtig dicht, nimmt der Kaffee im Kühlschrank Feuchtigkeit und fremde Aromen auf. Für ganze Kaffeebohnen gilt: Wird eine geöffnete Packung nicht innerhalb von zwei Wochen verbraucht, den Rest einfrieren. Am längsten frisch bleiben ganz Bohnen in einer Ventilverpackung – so kann CO2 entweichen, aber kein Sauerstoff eindringen.

Besser nicht: Gemahlenen Kaffee in ein anderes Gefäß umfüllen: Er verliert dadurch unnötig viel Aroma.