Halloween: Die liebsten Grusel- & Horrorfilme der Redaktion

Köln – Zum perfekten Gruselabend gehört der richtige Film, der für schlaflose Nächte und Albträume sorgt. Oder nicht? Wir haben uns in der Redaktion umgehört, nennen ein paar Lieblings-Gruselfilme (und Serien) und berichten von ganz persönlichen Horror-Erlebnissen.

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SLEEPY HOLLOW (1999)

Basierend auf einer Erzählung von Washington Irving, dreht sich der Film um den Police Constable Ichabod Crane. Dieser wird in das kleine Dorf Sleepy Hollow versetzt, um dort einige rätselhafte Morde aufzuklären. Vermutet Crane zunächst menschliche Mörder hinter den Verbrechen, stellt sich im Verlauf des Films schnell heraus: Die Geschehnisse sind durchaus übernatürlich! Ein kopfloser Reiter treibt sein Unwesen und schnell wird klar – ganz dem deutschen Untertitel entsprechend: Köpfe werden rollen!

Dieser Film war meine erste Begegnung mit Horror- oder Gruselfilmen überhaupt und ich liebe ihn noch heute! Die düstere Atmosphäre in Verbindung mit einem fantastisch spielenden Johnny Depp in der Hauptrolle machen das Werk schaurig-schön. Besonders erwähnenswert: Die, teilweise durchaus gruselige, Geschichte um den kopflosen Reiter wird von einer nachvollziehbaren Hintergrundgeschichte begleitet und durch eine Liebesgeschichte eingerahmt. Ein nostalgisches Horrormärchen ohne schlimme Splatter-Szenen. (Corinna Heyde)

TANZ DER VAMPIRE (1967)

Roman Polanski als Gehilfe Alfred in Diensten des Vampirjägers Professor Abronsius verliebt sich in Sarah Shagal, die Tochter ihres Gastwirts in einem unheimlichen Dorf in den Karpaten. Auf Sarah hat es neben Alfred Natürlich auch der Vampir-Graf von nebenan abgesehen, der sie prompt entführt. Alfred sinnt nun darauf, Sarah zu befreien, was ihm auch gelingt, allerdings ist sie schon vampirisiert und so tragen Professor Abronsius und Alfred wohlmeinend das Böse in alle Welt, so der letzte Satz des Films.

Mit sieben, als ich den Film zum ersten Mal sah, hat mich diese Szene nachhaltig gegruselt. Bis heute kann ich keine Horrorfilme sehen. Aber eigentlich ist Tanz der Vampire natürlich eine Horrorkomödie, die Hartgesottene sicher nur müde lächeln lässt... (Lioba Lepping)

CHUCKY, DIE MÖRDERPUPPE (1988)

Halloween in den frühen Neunzigern. Schüleraustausch England. Miss-Marple-Nest, irgendwo in der Nähe von London. Graues Steinhaus, kahle Bäume recken ihre Zweige wie Knochenarme zum Himmel. Dunkle, vollgestopfte Zimmer mit viel Plüsch und Decken und winzigen Fenstern. Die Fensterläden tun, was sie tun müssen, sie knarzen. Joey, Trompeterin in der Schul-Big-Band, und ich sitzen vor einem viel zu kleinen Fernseher und gucken „Chucky, die Mörderpuppe“. Heimlich.

Es gibt ein Bild von uns, auf dem ich tomatenrote Socken trage und komischerweise muss ich immer an diese Socken denken, wenn ich an Halloween und Gruselfilme denke. Es war lange Zeit meine einzige Gruselfilmerfahrung. Ich musste 35 Jahre alt werden, um mit der Aufarbeitung meines Chucky-Traumas zu beginnen. (Claudia Lehnen)

FROM DUSK TILL DAWN (1996)

Kult-Vampir-Splatter mit großartigem Soundtrack und Starbesetzung: George Clooney mit Riesentätowierung, Quentin Tarantino als geistig verwirrter Bruder, eine hysterische Juliette Lewis und Harvey Keitel in der Rolle des Predigers. Unvergessen: der legendäre Schlangentanz der unglaublich schönen Salma Hayek. Aufgrund der enormen Menge an Kunstblut nichts für Kinder, aber auch nicht wahnsinnig gruselig. (Julia Floß)

BLAIR WITCH PROJECT (1999)

Den Film habe ich mir vor vielen vielen Jahren im Kino angesehen. Danach musste ich im Dunkeln allein mit dem Rad nach Hause fahren. Das war glaub ich der letzte Gruselfilm, den ich mir anschaute. Er ist definitiv nichts für schwache Nerven. In jedem Fall NICHTS für die Familie.“ (Christine Meyer, Ksta-Online-Redaktion)

Der Low-Budget-Streifen machte Ende der 90er vor allem deshalb Schlagzeilen, weil er dank einer Pionierleistung im Online-Marketing (im Netz wurde die Legende verbreitet, die Geschichte sei wirklich wahr) schier unglaubliche Erlöse einspielte. Marketing-Gags hin oder her: Die Story um die böse Hexe, die im nebligen Wald nahe dem Weiler Blair ihr Unwesen treiben soll – beziehungsweise: tatsächlich treibt, wie eine Gruppe Hobby-Dokumentarfilmer herausfinden muss – ist in echt ziemlich fies.

Ich persönlich kann bis heute nicht vorurteilsfrei einen Wald betreten – und wehe, es knackt und klackert da dann auch noch komisch… (Silke Offergeld)

MULHOLLAND DRIVE (2001)

Mein liebster Gruselfilm? Echter Nervenkitzel für Menschen, die gewöhnlich beim Fadenkreuz im Tatort schon zusammenzucken: „Mullholland Drive“ von David Lynch. Viele Erzählstränge, aber auch komisch und mysteriös. Der Film ist ein bisschen verwirrend, aber in Kombination mit den tollen Bildern von Los Angeles ein echter Tipp – Grusel für

ZOMBIELAND (2009)

„Zombieland“ – die Gruselkomödie habe ich irgendwann diesen Sommer geguckt. Und dazu Pizza Conchita gegessen. Mit Rinderhack, Speck und BBQ-Sauce. Socken, Speck und Saucen – an Gruselfilme kann ich nur denken, wenn ich mich gleichzeitig in die harmlose Nebenkulisse rette. Vielleicht sollte ich einsehen, dass Halloween nichts für mich ist. Und einfach auf Ostern warten. (Claudia Lehnen)

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THE WALKING DEAD (2010)

US-TV-Serie von Frank Darabont, basierend auf der gleichnamigen Comicserie von Robert Kirkman und Tony Moore. Mittlerweile verfügt die Serie über neun Staffeln, mit „Fear the Walking Dead“ läuft zudem ein sehr erfolgreiches Spin-Off. Äußerst blutrünstig und spannend, wenn auch ein wenig platt, aber eigentlich geht's ja auch nur ums Gemetzel. Suchtfaktor 10. (Sabrina Scholz)