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Betreiberwechsel nach 28 JahrenDas Secco ist in neuen Händen

Lesezeit 3 Minuten
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Sandra Scholz hat das Secco übernommen. 

Köln-Ehrenfeld – Seit fast drei Jahrzehnten ist das Weinlokal Secco eine feste Institution im Veedel: Eröffnet wurde das Restaurant vor 28 Jahren von Gesine Brummack, zu Beginn noch in der Hauffstraße. Dann zog Brummack mit ihrem Lokal in die Simrockstraße. Nun hat sie sich aus der Gastronomie zurückgezogen und die Leitung des Ladens in vertrauensvolle Hände gelegt: „Ich habe vier Jahre lang im Secco gearbeitet, bevor Gesine mich gefragt hat, ob ich übernehmen will“, erzählt Sandra Scholz.

Ehemann steht in der Küche

Die neue Chefin war direkt Feuer und Flamme. Schließlich hat die 32-Jährige, die Förderpädagogik auf Lehramt studierte, schon während ihrer Zeit an der Uni in diversen Gastrobetrieben gearbeitet. „Einen eigenen Laden zu haben, war da schon immer ein Wunsch von mir. Aber mal wirklich ein Lokal zu leiten, und das auch noch in Köln-Ehrenfeld, hätte ich mir nicht ausmalen können“, erklärt Scholz, die mit ihrem Partner Markus selbst im Viertel wohnt.

Das Secco

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Die urige Einrichtung sorgt im Secco für eine gemütliche Atmosphäre.

Weinlokal und Café Secco, Simrockstraße 2, geöffnet montags von 18 bis 24 Uhr, dienstags bis donnerstags von 12 bis 14.30 Uhr sowie von 18 bis 24 Uhr, freitags von 12 bis 14.30 Uhr sowie von 18 bis 1 Uhr, samstags von 18 bis 1 Uhr und sonntags von 18 bis 22 Uhr. Auch kann das Lokal für Geburtstage und andere Feiern gemietet werden.

Seit die beiden das Secco übernommen haben, arbeiten sie nun auch zusammen: Markus kocht an den Wochenenden und wurde ebenfalls schon von der Vorbesitzerin eingearbeitet. Eine Ausbildung zum Koch hat er zwar nicht absolviert, da er aber immer schon leidenschaftlich gerne in der Küche stand, hat er schnell dazu gelernt: „Wir haben viele der Rezepte übernommen, probieren aber auch eigene Ideen aus und wollen den Gerichten unseren eigenen Touch geben“, sagt der 31-Jährige.

Täglich wechselndes Speisen-Angebot

Und bei den Gästen kommen die Gerichte ohnehin gut an: Im Secco wechseln sowohl der Mittagstisch als auch die Angebote am Abend täglich. Dabei stehen stets zwei Gerichte mit Fleisch und zwei vegetarische oder vegane Alternativen auf der Speisekarte – zum Beispiel Tagliatelle mit Hähnchenfilet und frischem Gemüse in Weißweinsauce oder ein Spinat-Polenta-Auflauf mit Tomaten, Feta und Salat. Herzhaftes, leckeres und gesundes Essen „wie bei Omma“, wie Sandra sagt.

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Der Biergarten im Hinterhof lädt im Sommer zum gemütlichen Genießen. 

Ein Gericht aber wird im Secco jeden Tag angeboten – und das quasi rund um die Uhr: „Das Schnitzel mit Kartoffelgratin und Salat ist einfach ein Klassiker, auf den die Gäste nicht verzichten wollen“, erzählt Markus. Doch auch die vegetarische Variante in Form eines panierten Gemüseschnitzels gehe sehr gut: „An manchen Abenden bereiten wir mehr vegetarische Gerichte zu als welche mit Fleisch.“

Weinkarte wurde erweitert

Auch haben Sandra und Markus die altehrwürdige Weinkarte des Seccos aufgestockt und mehr Weine aus Deutschland ins Programm genommen, wie etwa Merlot aus der Pfalz. „Wir schauen uns gerne regional um und achten darauf, dass die Weine nicht mehr unterwegs waren als wir es jemals sein werden“, erklären Sandra und Markus, die ihren Gästen außerdem immer einen Wein des Monats servieren. Bei gutem Wetter kann dieser dann auch im Biergarten des Lokals verköstigt werden.

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Während sich mit Blick auf das Angebot im Secco also doch ein paar Dinge geändert haben, sind die neuen Betreiber dem alten Charme des Lokals treu geblieben: Das urige Interieur haben die beiden übernommen, zusammen mit Kerzenlicht, Blumen und Kunstwerken an den Wänden sorgt es für eine gemütliche Atmosphäre. „Wir wollen zwar unsere eigene Note und neue Facetten mit einfließen lassen“, sagt Sandra, „gleichzeitig wollen wir das Secco aber auch als Institution und Esszimmer der Nachbarschaft erhalten.“