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Top-Adressen in KölnDas ist Carsten Henns „Restaurant des Jahres 2022“

Lesezeit 2 Minuten
Innenraum eines Restaurants mit Holzstühlen und -tischen, im Hintergrund eine Bar

Das „Phaedra" in der Elsaßstraße bietet Soul-Food auf bestem Niveau, lobt unser Gastro-Kritiker.

Unser Gastrokritiker Carsten Henn hat die besten Kölner Restaurants des Jahres 2022 gekürt. In dieser Woche stellen wir Ihnen jeden Tag eine seiner sechs Top-Adressen vor, heute Teil 3.

2018 gewann Konstantin „Kosta“ Tzikas mit seinem Restaurant bei uns die Auszeichnung „Weltküche des Jahres“. Seitdem eilt sein „Phaedra“ von Stärke zu Stärke. Was mittlerweile dort serviert wird, ist so auf den Punkt, gleichzeitig so intensiv und balanciert in seiner Aromatik, dass viele Sternerestaurants stolz wären solche Qualität in Produkt und Handwerk auf den Teller bringen zu können.

Carsten Henn

Carsten Henn

Carsten Henn, geboren 1973 in Köln, besitzt einen Weinberg an der Terrassen-Mosel, hält Hühner und Bienen und teilt sein Leben mit Katzen. Er arbeitete nach seinem Studium (unter anderem Weinbau) als ...

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Dabei ist Tzikas Küche nicht kompliziert, er ist nie auf der Suche nach gewollt kreativen Drehs, aber immer danach, wie er seine Speisen noch köstlicher zubereiten kann. Es ist Soul-Food, Wohlfühlküche, die sich stets beim ersten Bissen erschließt – nach dem man unbedingt den zweiten und dritten will, bis der Teller plötzlich und viel zu schnell leer ist.

Im „Phaedra" wird Einfaches zum Erlebnis

Frische, Eigengeschmack der guten Zutaten und kluge Kombinationen werden hier großgeschrieben. Auf diese Weise wird bei Tzikas selbst eine einfache weiße Creme Tarama zum Erlebnis. Man spürt bei jedem Gericht, dass er für gutes Essen brennt und deshalb alle Details wichtig sind. Zu gutem Essen gehört für Tzikas auch guter Wein, weswegen seine Weinkarte mittlerweile eine der stärksten Kölns ist und in Sachen Griechenland deutschlandweit zu den allerbesten gehört – und Hellas hat viel Faszinierendes in Sachen Wein zu bieten!

Tische und Stühle in einem Restaurant

Klein und gemütlich, mit Backsteingemäuer, ist der Innenraum des „Phaedra".

„Phaedra": Mittelmeerküche mit griechischem Fundament

„Ein Grieche jenseits der Norm“ überschreibt Tzikas – Sohn einer Deutschen und eines Griechen – sein Restaurant, das zwar griechisch fundiert ist, aber sich als Mittelmeerküche versteht. Immer wieder gibt es auch Anleihen an die Klassik, die er beim legendären Franz Keller in der Adler-Wirtschaft (Hattenheim) erlernte – vor allem seine fantastischen Saucen und Jus‘ zeigen dies.

War Tzikas anfangs vor allem für seine Gerichte vom Lavastein-Grill bekannt, besonders wenn er etwas aus dem Meer darauf zubereitete, so sind seine Fleischgänge nun von gleicher Güte und selbst die Desserts begeistern. Entweder man bestellt à la carte oder ein 4-Gang-Menü (69 €), das es mittlerweile auch in einer sehr gelungenen vegetarischen Variante gibt (59 €). Die Weinbegleitung dazu kostet 39 €. Für die Qualität der Speisen und Weine sind die Preise mehr als gerechtfertigt!

weißes Gebäude mit Blick in warm beleuchteten Innenraum

Das „Phaedra" von außen.

PhaedraElsaßstrasse 30 50677 Köln phaedra-restaurant.de

Im ersten Teil unserer Serie lesen Sie, welches Restaurant für Carsten Henn die Neueröffnung des Jahres ist. Im zweiten Teil stellen wir Ihnen das gutbürgerliche Restaurant des Jahres vor.