Erfrischender Trend aus ThailandWie schmeckt gerolltes Eis – der Selbsttest
Köln – Jeder kennt und liebt die klassische Eiskugel, doch relativ neu ist jetzt auch in Deutschland das gerollte Eis aus Thailand angekommen. Dafür werden dünne Eisschichten zusammengerollt. Auch auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen ist das Eis allgegenwärtig. Doch wie schmeckt und erlebt sich das Ganze? Ich habe es getestet.
Gerolltes Eis ist in Köln noch selten
Die Eiskunst stammt ursprünglich aus Thailand und wird hier vor allem an Straßenständen verkauft. Vor drei Jahren war Nicole Mundierova in Thailand im Urlaub und so begeistert von dem Eis, dass sie ihren Catering-Service „paradice rolls" eröffnete und den Trend auch nach Köln brachte. Der Foodtrailer kann gebucht werden oder steht sonst auf Veranstaltungen. Ich bin zu einem Streetfood-Festival nach Refrath gefahren, um das Eis einmal zu testen.
Alle Eissorten bestehen zunächst aus einer geschmacksneutralen Eisbasis, die aus Milch, Sahne und Eispulver angerührt wird. Die hinzugefügten Zutaten geben dem Eis dann jeweils seinen einzigartigen Geschmack.
Der „Flamingo Bingo“ geht beispielsweise so: Zunächst werden Kekse und Erdbeeren auf eine kalte Platte (-30 Grad) gegeben und die zuvor gemixte Eisbasis darauf gegossen. Anschließend wird alles zerstampft, glatt gestrichen, gerollt und angerichtet.
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Das Eis schmilzt und schmeckt
Das Gleiche macht Mundierova für meine ausgewählte Eiskreation aus Brownies und Erdbeeren. Beim Probieren stelle ich fest, dass es gar nicht so einfach ist, das Eis zu genießen. Denn bei Temperaturen von 30 Grad, schmelzen die zarten Röllchen schneller, als man „yum“ sagen kann.
Dennoch zerfließt das Eis durch die zarte Textur innerhalb kürzester Zeit im Mund, hat dadurch einen zusätzlich erfrischenden Effekt und macht es zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis.
Hier können Sie das Eis probieren
Alle Termine und Orte, an denen Nicole Mundierova mit ihrem Eiswagen steht, finden Sie auf ihrer Internetseite oder ihrem Instagram-Profil.
In Düsseldorf gibt es außerdem die Eisdiele „Rollacosta", die gerolltes Eis anbietet.
Sehenswert ist außerdem die Zubereitung, die auch auf diesem Festival immer wieder neugierige Menschen anlockt, die gespannt zusehen wie Mundierova das Eis rollt.
Demnach wurde meine erste Skepsis, ob sich die Eisrollen überhaupt, abgesehen vom hübschen Aussehen, von handelsüblichem Eis unterscheiden, nicht bestätigt.
Mein Fazit: Ich war vom Geschmackserlebnis begeistert und würde es mir wieder holen – trotz des happigen Preises von 5,50 Euro.