AboAbonnieren

Neues Lokal in Köln-SülzIm „Céca“ gibt es Apéritif wie im Süden

Lesezeit 3 Minuten
Ceca3

Cécile Ellersiek an der Tür ihres Lokals namens Céca.

Köln-Sülz – Fischpastete und Schnecken. Cécile Ellersiek fühlte sich als Kind von den Kochkünsten ihrer französischen Mutter manchmal überfordert. Sie war früh mit einer Vielzahl von Geschmäckern konfrontiert. „Essen spielte in meiner Familie immer eine große Rolle“, erzählt die 31-Jährige. Das beeinflusste ihren Werdegang.

Als Ellersiek nach ihrem Studium der Wirtschaftspsychologie als Assistentin der Geschäftsführung in einem mittelständischen Unternehmen arbeitete, hatte sie stets Nebenjobs in der Genussbranche. Die berufliche Entdeckungsreise endete am Weyertal 15.

Ceca Weyertal

Cécile Ellersiek verkauft in ihrem neuen Lokal auch Geschirr und Tischaccessoires. 

„C’est ça“, wie die französische Redewendung wird der Name des Lokals, das sie gerade dort eröffnet hat, ausgesprochen. Übersetzt bedeutet es ganz passend: „Das ist es.“ Geschrieben hat Ellersiek den Namen dann aber doch etwas anders: „Céca“, nach den ersten beiden Buchstaben ihres Namens dem „C“ für Cologne, und dem „A“ für „Aperitif“. Denn rund um den frühabendlichen Drink dreht sich das Angebot im „Céca Cologne.“

Im „Céca“ in Sülz gibt es Klassiker und ausgefallene Drinks

Ellersiek und ihr Team servieren appetitanregende Mixgetränke und Weine sowie kleine Snacks, so wie es im südlichen Europa Sitte ist. „In Frankreich genießt man den Apéro ja eher „en famille“, erzählt die Halbfranzösin, „in Italien aber in den Lokalen.“ Im Céca soll es auch so sein.

Sie bietet ihren Gästen dabei zwei Möglichkeiten: Wer gerade nicht in Experimentierlaune ist, sondern sich einfach bei einem Klassiker entspannen möchte, kann das ganz einfach bei einem Aperol-Spritz oder einem Campari tun. Doch für die Probierfreudigen unter den Besuchern hat sie auch ausgefallenere Getränke auf der Karte: „Kir Bacanha“ heißt ihre Abwandlung des „Kir Royals“ also eines Sekts mit Cassislikör. Er wird aus französischem Crémant und einem Sirup nach Wahl gemixt. Ungewöhnliche Geschmacksrichtungen wie Rosmarin oder Basilikum stehen zu Auswahl. Das Weinangebot hat Ellersiek mit ihrem Partnerunternehmen Korkenkonzept „kuratiert“.

Das könnte Sie auch interessieren:

Handwerklich gefertigte Weine aus Deutschland, Österreich und natürlich passend auch aus dem Mittelmeerraum stehen auf der Karte. Die Weinliebhaber sollen ebenfalls geschmacklich neue Wege beschreiten können. So möchte Ellersiek beispielsweise den Lambrusco rehabilitieren und den Weinkennern zeigen, dass er mehr sein kann als der passende Fusel zur Pizza.

Ceca Weyertal1

Zum Aperitif gibt es im Céca Cologne „Tartinettes“.

Zu den Getränken serviert sie Tartinettes, kleine Brötchenhälften mit Aufschnitt und Aufstrichen, die zu einem großen Teil selbstgefertigt sind.

Dekoration im „Céca“ gibt es auch zu kaufen

Wer etwas mehr Hunger hat kann auch eine kalte Platte mit selbst gemachtem Focaccia bestellen. Morgens gibt es frische Croissants und mittags Panini. Alles, was im Céca auf den Tisch kommt, ist auch käuflich zu erwerben, nicht nur Getränke und Aufstriche, sondern auch Gläser, Geschirr und andere Tischaccessoires. Auch da setzt Ellersiek auf Besonderes: Es gibt dunkelgrüne Gläser, die aus gebrauchten Weinflaschen gefertigt wurden und schwere schwarze Teller aus mineralischem Ton. Alles in allem folgt sie bei der Auswahl einem einfachen Konzept: „Ich wollte schon immer einen Laden mit Herz besitzen“, sagt die neue Lokalinhaberin. Er steht den Gästen dienstags bis samstags von 10 bis 20 Uhr offen. Wenn sie aber gerade die Abendsonne im Terrassenbereich auf dem Weyertal genießen, dürfen sie auch etwas länger bleiben.

Céca Cologne, Weyertal 15, 50937 Köln, Telefon: 0221/97764732