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Ehemalige Kneipe „Who's“Das „Schulz“ will das „Wohnzimmer von Neuehrenfeld“ sein

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Clara Große mit einem Kölsch

Neuehrenfeld – Das „Schulz“ auf der Landmannstraße, so sagt es Geschäftsführerin Clara Große, ist so etwas wie das „Wohnzimmer von Neuehrenfeld“. Und tatsächlich herrscht in der Kneipe eine freundschaftliche, ja familiäre Atmosphäre. Das liegt auch an den vielen Stammgästen.

Man kennt sich, grüßt sich, guckt zusammen die Spiele des FC, schießt am Tischkicker selbst ein paar Tore oder wirft die Darts-Pfeile. Oder man würfelt darum, wer die nächste Runde holt. „Schocken“ heißt das Spiel: „Hier ist es einfach unkompliziert und ungezwungen“, sagt Clara, „alle sind willkommen und unsere Gäste kennen sich oft auch schon aus dem Veedel.“

Seit 2011 verbunden mit der Bar

Eröffnet wurde das Schulz 2017 von Malte Böttges und Dennis Busch, die auch die Kölschbar auf der Lindenstraße betreiben. Clara kennt die beiden schon lange – schließlich fing sie bereits 2011 in der Kölschbar zu arbeiten an, nachdem die gebürtige Berlinerin von Neuss nach Köln gezogen war.

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Clara Große vor dem Schulz in der Landmannstraße

Hier absolvierte die 32-Jährige eine Ausbildung zur Schauspielerin, wirkte in Kino-,Fernseh- und Theaterproduktionen mit: „Die Arbeit als Schauspielerin und die in der Gastronomie lassen sich gut verbinden“, erklärt Clara, die genauso gerne vor der Kamera wie hinter dem Tresen steht: Einige Gäste kennen das Schulz noch unter einem anderen Namen – bevor die Betreiber der Kölschbar den Laden übernahmen, betrieb hier Volker Schulz das „Who’s“. 2017 starb der Kneipier , der Name des Schulz soll an ihn erinnern: „Im Veedel mochten ihn alle und es war tragisch, dass er so plötzlich verstorben ist“, sagt Clara.

Kölner Klassiker und hauseigene Getränke

Inzwischen aber gehen über diese neben Kölschstangen und Flaschenbieren auch hauseigene Getränke. Etwa der „Mexikölner“, scharfer Schnaps aus Bierbrand, Tomatensaft und weiteren Zutaten, oder der Linden No. 4 Gin, von Claras Kollegen Dennis Busch produziert.

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Auch sonst setzt das Schulz bei den Spirituosen auf lokale Erzeugnisse und führt so etwa Kettenfett – einen Lakritzlikör –, Schwarzes Gold, das ist Kaffee-Likör aus Nippes, und Chorweiler Kümmel, dessen Name schon für sich spricht. Nicht aus Köln, aber dennoch eine Erwähnung wert, ist die Essacher Luft aus Oberschwaben. Dieser Kräuterbrand macht der Bezeichnung Feuerwasser alle Ehre und ist so scharf, dass sein Name nicht einer gewissen Ironie entbehrt.