Rezepte mit Zitronen schmecken im Sommer besonders gut. Wir verraten Ihnen die 10 Lieblingsrezepte der Redaktion mit Zitronen.
Von Lemon Bars bis Pasta al Limone10 Lieblingsrezepte mit Zitronen für das perfekte Sommergefühl
Köln – Sommer und Süden, das verbinden wir mit blühenden Zitronenbäumen und den leuchtenden gelben Zitrusfrüchten. Auch wenn die Hauptsaison im September und Oktober liegt, gibt es Zitronen mittlerweile das ganze Jahr über. Ganz zur Freude aller, die einen Frischekick suchen.
Lieblingsrezepte mit Zitronenglück
Mit den goldenen Früchten können wir den Sommer richtig genießen. Sollten draußen auch mal die Sonnenstrahlen nachlassen, holen wir uns einfach warmes Zitronengelb oder leuchtendes Limettengrün in die Küche. Wie das am besten gelingt? Mit unseren Lieblingsrezepten, die den herrlich frischen Duft der Früchte verbreiten. Und ganz nebenbei unser Immunsystem fit machen, denn Zitronen stecken bekanntlich voller Vitamin C.
Eine Umfrage in unserer Redaktion hat ergeben, dass fast jede Kollegin ein Lieblingsrezept in der Familie hat – und oft noch eine schöne Geschichte dazu. Hier haben wir sie gesammelt: Rezepte mit Zitronen, mal gebacken, mal gekocht, mal süß, mal sauer – bleiben Sie lustig!
Haben Sie auch ein Lieblingsrezept mit Zitronen? Dann schicken Sie es uns gerne mit Bild an: ksta-freizeit@kstamedien.de
Key Lime Pie wie in Florida
Hätte Floridas Seele einen Geschmack, man könnte schwören, es wäre der des Key Lime Pie. Warm-süß, wie die karibische Sonne. Herb-sauer, wie die Zitrusfrüchte. Pudrig-cremig wie die Zuckerwolken über der Inselkette vor der US-Küste. Key Lime Pie ist das kulinarische Sinnbild der Florida Keys – und inzwischen ein international beliebtes Dessert. Jeder, der nur einen Fuß auf das südlichste Fleckchen Nordamerikas setzt, wird unweigerlich mit dem Limettenkuchen konfrontiert. Und der ist mehr als nur eine Backware, die aus den drei Grundkomponenten Eigelb, gesüßte Kondensmilch und Limettensaft besteht. Ich habe mein Lieblingsrezept von dort exportiert.
Zutaten
- Boden: 250 g Vollkorn-, oder Butterkekse, 120 g Butter
- Füllung: 4 Eier (getrennt, Eiweiß für Baiser beiseite stellen), 1 Dose/400 g gesüßte Kondensmilch (z.B. Milchmädchen von Bärenmarke oder aus dem Asia-Supermarkt), 5 unbehandelte Limetten
- runde Backform (24 cm Durchmesser)
- Topping: Baiser/Meringe, Zutaten: 4 Eiweiß, 1 Prise Salz, 120 g Zucker, 3 EL Vanillezucker
Zubereitung
Die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Nudelholz zerdrücken. Die Butter schmelzen und in einer Schüssel gründlich mit den Kekskrümeln mischen. In die mit Backpapier ausgelegte Backform drücken und abkühlen lassen. Für die Füllung die Schale von zwei Limetten abreiben, alle Limetten auspressen und mit dem Abrieb vermengen. Eigelbe mit Kondensmilch vorsichtig verrühren und langsam Limettensaft zugeben. Weiterrühren, bis eine glatte Masse entsteht. Diese gleichmäßig auf dem Keksboden verteilen.
Etwa 20 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Celsius backen. Danach zwei Stunden auskühlen lassen. Mit Limettenscheiben und/oder geraspelten Limettenschalen dekorieren. Wer möchte, wählt ein Topping aus Sahnehäubchen oder Baiser.
Zubereitung Topping
Eiweiß mit Salz halbsteif schlagen, Zucker langsam einrieseln lassen und so lange weiter schlagen, bis der Zucker aufgelöst ist. Den Kuchen komplett mit dem Eischnee überziehen. Anschließend weitere 10 bis 15 Minuten im 180 Grad heißen Ofen backen, bis die Oberfläche goldbraun ist.
Oma Jos Zitronenkuchen
Meine sehr gläubige Oma Jo verließ nur zwei Mal in ihrem langen Leben die unterfränkische Heimat weiter als 400 Kilometer: Einmal, um nach Israel zu reisen, ein zweites Mal verschlug es sie nach Italien – zum Papstbesuch. Anschließend brannte sie - noch mehr als sie es eh schon lange tat – für IHREN Benedikt. Und für Mascarpone. Was ein Glück, sonst hätte sie uns neben vielen zarten Erinnerungen nicht auch das Rezept des cremigsten aller Rührkuchen hinterlassen – so schmeckt Sommer!
Zutaten
- 200 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 Bio-Zitrone
- 125 g weiche Butter
- 200 g Zucker
- 2-3 Eier
- 150 g Mascarpone
- 125 g geröstete Pistazienkerne
- 150 g Zucker
Zubereitung
Die Schale der Zitronen abreiben, den Saft auspressen, Butter und Zucker mit dem Schneebesen solange rühren, bis die Masse cremig ist. Anschließend die Eier nacheinander unterrühren. Mehl, Backpulver, Mascarpone, Zitronensaft und die geriebene Schale zu einem glatten Teig verrühren. Die Kastenform reichlich einfetten und mit Mehl oder Paniermehl bestäuben. Den Teig hinein füllen und glatt streichen. Im vorgeheizten Backofen bei 150 Grad Umluft ungefähr 50 bis 60 Minuten backen. Den Kuchen mindestens 15 Minuten abkühlen lassen, anschließend auf ein Gitterbrett umstürzen.
In der Zwischenzeit den Puderzucker mit 3 Esslöffeln Wasser glatt rühren und über dem Kuchen verteilen, die gehackten Pistazien darüber streuen – fertig.
Himmlische Lemon Bars
Wer schon mal in England war kennt diese himmlische Süßigkeit mit Suchtfaktor 10 sicherlich: Lemon Bars stehen auf jeder guten „Tea-Time“-Etagere und wer sie einmal probiert hat, ist für den Rest des Lebens gefangen. Auch Queen Victoria soll die buttrig-fruchtig-süßen Schnitten ihr „Lieblingsgebäck“ genannt haben. Kein Wunder, denn Lemon Bars sind das perfekte Gebäck: Schnell und einfach gebacken, mit einer Prise Landadel und jeder Menge Glücksgefühlen – ein bisschen Downtown Abbey eben. Tipp: Kleine Konfekt-artige Stücke schneiden, damit man mehrere essen kann. Dieses Rezept stammt von der Mutter einer Freundin aus Kent in England.
Zutaten
- für den Teig
- 225 g weiche Butter
- ¼ Teelöffel Salz
- 60 g Puderzucker
- 250g Mehl
- Für die Zitronenschicht
- 4 Eier
- 1 Esslöffel Zitronenschale
- 5 Esslöffel Zitronensaft (etwa 1-2 Zitronen)
- 300 g Zucker
- 4 EL Mehl oder 2 EL Maisstärke
Zubereitung
Butter, Salz, Puderzucker und Mehl vermischen, einen weichen Teig daraus kneten und in eine gefettete viereckige Backform (z. B. 20 x 20 cm) drücken. Bei 175 Grad 15 bis 20 Minuten leicht goldbraun backen.
Währenddessen Eier, Zitronenschale, Zitronensaft, Zucker und Mehl vermischen und über die fertiggebackene Kruste geben. Alles noch einmal bei 160 Grad im Backofen 25 Minuten backen. Die Zitronenmasse wird erst nach dem Abkühlen fest. In kleine Stücke schneiden und vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
Blitz-Eis aus dem Mixer
Der Weg zur Eisdiele ist zu weit, die Schlange zu lang? Kein Problem! Auch in der eigenen Küche kann man eine fruchtige Eiscreme im Handumdrehen zubereiten. Wer jetzt an eine Eismaschine denkt, kann aufatmen – das Blaubeer-Zitrone-Lavendel-Eis lässt sich mit einem Mixer oder einer Küchenmaschine zubereiten. Die Kombination aus süßen Früchten passt perfekt zur sauren Zitrone. Wer bei Eis lieber die fruchtigen Sorten vernascht, kann mit diesem Rezept nichts falsch machen. Und die gute Nachricht für alle Gesundheitsbewussten – dieses vegane Eis kommt fast ohne zusätzliches Süßungsmittel aus.
Zutaten (für ein Liter Eis)
- 5 sehr reife Bananen
- 250g TK-Blaubeeren
- 180 ml Mandel- oder Cashewdrink
- 1 EL getrocknete Lavendelblüten
- Saft von 1 Zitrone
- Einige Tropfen flüssiges Stevia
Zubereitung
Die Bananen schälen, in Scheiben schneiden und einfrieren. Früchte aus dem Gefrierfach nehmen und rund fünf Minuten antauen lassen. Alle Zutaten in den Mixer geben und pürieren. Servieren und genießen! Wer möchte, kann statt Stevia auch beispielsweise Dattelsirup oder Agavendicksaft nutzen. Das Eis schmeckt auch, wenn keine Lavendelblüten zur Hand sind.
Achtung: Alle Zutaten in einem Durchgang zu mixen, funktioniert nur, wenn man einen leistungsstarken Mixer oder eine leistungsstarke Küchenmaschine hat. Ansonsten nur eine Teilmenge in das Gerät geben und nach und nach alles pürieren.
Aus: Rita Serano: „Simply Seven. Einfach gesund kochen mit nur 7 Zutaten“, Hölker Verlag, 176 Seiten, 26 Euro
Ein Hauch von Japan: Hiyayakko
Reisen ist ja zurzeit schwierig. Zum Glück können wir uns die unterschiedlichsten Länder geschmacklich ins Haus holen. Durch Gerichte, die wir in unserer Küche zubereiten. Zum Beispiel Japan mit Hiyayakko, einem Gericht aus kühlem Tofu und Toppings. Eins meiner liebsten Hiyayakko-Rezepte, Seidentofu mit Zitronensauce, genießt man am besten, wenn schon allmählich die Blätter von den Bäumen segeln. Denn auch dann noch löst es Sommergefühle aus. Das liegt an der Mischung aus frischen Zitronen und Orangen, knackigen Frühlingszwiebeln und scharfem Ingwer.
Zutaten (für 2-4 Personen)
- 2 kleine Frühlingszwiebeln
- 1 TL frisch geriebener Ingwer
- wenn verfügbar grüne Shisoblätter
- feine Zesten von ¼ Orange
- feine Zesten von ¼ Zitrone
- Für die Sauce:
- 4 EL helle japanische Sojasauce
- 2 EL Mirin
- 2 EL Reisessig
- 1 EL Orangensaft
- 1 EL Zitronensaft
Zubereitung
Zuerst die Sauce zubereiten – dafür Sojasauce, Reisessig und Mirin kurz in einem Topf aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen und den Orangen- und Zitronensaft einrühren. Die Sauce durch ein Sieb abseihen und abkühlen lassen. Anschließend die Frühlingszwiebeln waschen, in kleine Ringe schneiden und in kaltes Wasser legen. Das macht man, um den Geschmack etwas abzumildern. Die Shisoblätter waschen und in Streifen schneiden. Wenn man keine Shisoblätter bekommt, passt auch Thaibasilikum (wie auf dem Foto zu sehen) dazu.
Den Seidentofu aus dem Kühlschrank holen, vorsichtig aus der Verpackung lösen – am besten mit einem scharfen Messer. Auf ein Küchenpapier stürzen und sehr vorsichtig abtrocknen. Den Tofu in dickere Scheiben schneiden und auf Tellern anrichten. Frühlingszwiebel-Ringe durch ein Sieb schütten und abtrocknen. Zesten, Frühlingszwiebeln, Shisoblätter und Ingwer als Topping auf den Tofu geben. Mit der Zitronensauce anrichten.
Tipp: Zitrusfrüchte aus konventionellem Anbau sind oft stark mit Pestiziden belastet, deshalb besser Bio-Früchte verwenden. Die Zutaten findet man in Asia-Supermärkten und in gut sortieren Bio-Läden.
Aus: Katharina Seiser: „Immer schon vegan. Traditionelle Rezepte aus aller Welt.“, Brandstätter Verlag, 176 Seiten, 28 Euro
Selbstgemachte Zitronen-Limo
Sauer macht lustig. Speziell an warmen Tagen, wenn die Sonne scheint und der Durst nach einer ausgelassenen Tobe-Partie im Garten groß ist, ist die Zitronen-Limonade eine leckere Erfrischung. Besondere Erinnerungen an den letzten Frankreich-Urlaub mit karibischen Temperaturen werden da bei mir gleich geweckt. Ja, Zucker ist natürlich auch drin, denn was soll ich sagen, ohne schmeckt die Limo eben einfach nur halb so gut. Aber durch den frischen Zitronensaft und ein bisschen Ingwer gibt es einen Schub Vitamine und Nährstoffe oben drauf. So ist die Limo auch zu jeder Jahreszeit eine gute Abwechslung zu den üblichen Getränken. Mit dem Säuregrad kann man experimentieren, wer es mag, nimmt mehr Zitrone und weniger Zucker oder süßt nach. Und so wird’s gemacht.
Zutaten
- 1 kleines Stück Ingwer (etwa 10 g)
- 200 g Zucker
- 200 ml Zitronensaft (wer frisch presst, braucht mindestens vier Zitronen)
- 1 L Sprudelwasser
- 2 Bio Zitronen
- 5 Stiele Minze
Zubereitung
Ingwer schälen und ganz klein hacken. Eine Zitrone waschen und etwas Schale abreiben. 500 ml Wasser, gehackten Ingwer, geriebene Schale und Zucker unter Rühren aufkochen, bis der Zucker aufgelöst ist. Durch ein Sieb in ein großes Gefäß, zum Beispiel eine schöne Karaffe, gießen. Ein paar Minzblätter in den Sud geben und ganz auskühlen lassen.
Wer frischen Zitronensaft verwenden möchte, muss nun Zitronen auspressen. Vier Zitronen sollten nur für den Saft reichen, je nach Größe und Saftigkeit kann das aber variieren. Frisch ausgepresster Saft liefert natürlich am meisten Vitamin C. Nun die kalte Sirup-Mischung mit Sprudelwasser und dem Zitronensaft aufgießen.
Die Minze waschen, trocken schütteln und die Blätter abmachen. Die Zitronen waschen, trocknen und in dünne Scheiben schneiden. Die Scheiben und die Minzblätter zur Limo geben, vorsichtig verrühren.
Mit Minzstengel und Zitronenschnitzen gut gekühlt servieren (Eiswürfel machen sich ebenfalls gut im Glas). Wem die Limo zu sauer geworden ist, kann mit Agavensaft oder Holunderblütensirup nachsüßen. Innerhalb einiger Tage verbrauchen.
Einfache Zitronencreme ohne Gelatine
Ein paar Wochen vor Weihnachten fragte meine Mutter, was wir denn dieses Jahr am Heiligen Abend gerne als Dessert essen würden. Ich bin immer schnell bei schokoladigen Nachtischen - ob Mousse au Chocolat, Tiramisu oder Soufflé. Mein Mann aber antwortete schneller als ich und wünschte sich mal etwas anderes. Es sollte etwas fruchtig, frisches sein. Vielleicht mit Zitrone? Das wäre doch mal eine schöne Abwechslung und nach all dem vielen Essen vielleicht nicht ganz so schwer im Magen. Die Mama ging in sich und wühlte ein Rezept aus irgendeiner Schublade. Und so gab es mit skeptischen Stirnrunzeln verbunden (echt keine Schokolade?), eine leckere Zitronencreme, die allen schmeckte und dank ihrer Säure fast noch belebend wirkte. Dem Weihnachtsmann haben wir nichts übrig gelassen. Und uns das Rezept für den Sommer gemerkt. Wenn es warm ist, kommt der Nachtisch noch besser. Es schmeckt frisch, ein wenig süß und leicht. Und das alles ganz ohne schmelzende, klebrige Schokolade.
Zutaten
- 3 Bio-Zitronen (für Saft und Schale)
- 500 g Magerquark
- 300 g Creme Double (in großen Supermärkten erhältlich)
- 3 EL Zucker
- 2 TL Vanillezucker
- Für die Deko: Beeren und Minzblättchen
Zubereitung
Den Magerquark mit der Creme Double vermischen. Wer mag, kann außerdem etwas weniger Quark nehmen und diesen mit Joghurt ersetzen. Der Mischung Zucker und Vanillezucker unterrühren.
Zitronen warm abwaschen und mit der Reibe leicht etwas Schale abreiben. Wer nicht gern Stückchen in seiner Creme hat, kann auf die Schale auch ganz verzichten. Sie ist aber mitunter der gesündeste Teil an dieser Speise und gibt nochmal einen schönen Säure-Kick.
Saft aus den Zitronen auspressen und in einem Gefäß auffangen. Jetzt die abgeriebene Schale und zwei Drittel des Safts zur Creme-Masse hinzugeben. Lang genug rühren, so dass eine schöne Creme ohne Klumpen entsteht. Testen, ob die Säure nach Geschmack ist. Wenn es etwas mehr sein darf, auch den Rest des Saftes noch hinzugeben.
Die Masse in Dessert-Schälchen geben und noch einmal im Kühlschrank rund 20 Minuten kalt werden lassen. Dann mit Beeren und Minze dekorieren und servieren.
Torta al Limone
Es gibt wenigstens fünferlei Varianten eines italienischen Zitronenkuchens. Mal mit Baiser, mal ohne – die weltbekannte Torta al Limone zählt eigentlich auch dazu, selbst wenn nur eine Zitrone dafür verwendet wird. Biscotti al limone morbidi, diese weichen, köstlichen Zitronenplätzchen, zählen natürlich auch zum italienischen Zitronen-Backwerk. Aber dieser Kuchen, Torta al limone, ist so zu sagen die Zitronenwucht. Saftig und köstlich, der Saft von sechs Früchten macht den Kuchen so unvergesslich spritzig. Das Rezept kommt von Maria aus Lucca, nach dem seit wenigstens drei Generationen in ihrer Familie gebacken wird. Und wie so viele Rezepturen der italienischen Küche hat auch dieser Kuchen einen entscheidenen Vorteil: Einfach in der Herstellung, großartiges Ergebnis.
Zutaten
- Mürbeteig:
- 250 g Mehl
- 150 g Butter
- 80 g Zucker
- 1 Schuss Milch
- (Erbsen oder andere Hülsenfrüchte zum Blindbacken)
- 1 Tarteform
- Füllung:
- 6 Zitronen
- 6 Eier
- 150 g Zucker
- 1 TL Backpulver
- 3 EL Mondamin
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 250 ml Schlagsahne
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung
Mürbeteig
Aus Mehl, Butter, Zucker und einem Schuss Milch einen Mürbeteig rühren. In Frischhaltefolie wickeln und eine halbe Stunde im Kühlschrank kühlen.
Den Teig dünn ausrollen und eine eingefettete Kuchen- bzw. Tarteform auslegen. Den Backofen auf 170 Grad (Unter-/ Oberhitze) vorheizen. Auf den Teig Backpapier legen und darauf die Erbsen, etwa 15 Minuten „Blindbacken“, Packpapier und Erbsen wegwerfen und die Zitronenmischung einfüllen.
Füllung
Von 2 Zitronen die Schale fein abreiben. 6 Zitronen auspressen. Sahne leicht anschlagen und in den Kühlschrank stellen. Eier mit Zucker und Mondamin schaumig rühren, Backpulver, Vanillezucker dazugeben und mit Zitronensaft und -abrieb mindestens drei Minuten schaumig rühren. Zum Schluss die leicht geschlagene Sahne unterheben. Die Mischung ist sehr flüssig! Auf den vorgebackenen Mürbeteig geben und etwa 1 Stunde backen. Eventuell mit Alufolie (nicht Backpapier, das klebt fest) nach 45 Minuten abdecken, falls der Kuchen zu dunkel wird. Abgekühlt mit ein wenig Puderzucker bestreuen.
Zitronen-Huhn, das unter die Haut geht
Dieses Rezept hat viele Allround-Qualitäten. Es funktioniert für ein Essen zu zweit und für die große Runde. Es macht glücklich, wenn man im Sommer Lust hat zu grillen, aber der Balkon diese Freude nicht hergibt. Es löscht ganzjährig die Sehnsucht nach dem Duft der Mittelmeerküste. Es stellt selbst wählerische Kleinkinder zufrieden. Es nimmt einem die Angst, noch größeres Geflügel zuzubereiten, eine Gans etwa. Und es lässt einem genügend Zeit für anderes während des Bratens. Es ist, um es kurz zu machen, unfassbar köstlich.
Zutaten
- 1 küchenfertiges Landhuhn (alternativ auch 2 kleinere Hühnchen)
- 6 Zweige frischer Rosmarin
- 1 Büschel frischer (Zitronen-)Thymian
- 3 bis 6 Knoblauchzehen
- 2 TL grobes Meersalz
- Pfeffer aus der Mühle
- 4 EL Olivenöl
- 2 - 3 Zitronen
- 2 Schalotten, geviertelt
- Chiliflocken oder -pulver
Zubereitung
Backofen auf 200 Grad Unter-/ Oberhitze vorheizen. Huhn abspülen,mit Papier trocken tupfen. Zwei Knoblauchzehen und einige Rosmarinnadeln grob hacken, mit Salz, Pfeffer, Chili und Olivenöl zu einer Paste verrühren. Von einer Zitrone etwa 4 dünne Scheiben abschneiden. Die übrigen Zitronen grob vierteln, zu den Schalotten geben. Den restlichen Knoblauch ebenfalls in dünne Scheiben schneiden. Auf der Brustseite des Huhns auf Beinhöhe und weiter oben mit einem scharfen Messer vier Schnitte in die Haut ritzen. Zitronenscheiben vorsichtig unter die Haut schieben, Knoblauch und Rosmarin dazu geben. Restlichen Knoblauch, geviertelte Zitronen, Rosmarin, Thymian und Schalotten in den Bauch des Huhns stecken. Rundherum mit der Paste bestreichen.
Auf einem Backblech in den Ofen schieben, für eine halbe Stunde bei 200 Grad. Dann die Temperatur auf 150 Grad reduzieren und eine Stunde weiter braten. Ist das Huhn sehr groß, verträgt es auch eine Viertelstunde mehr. Mit dem Bratensaft zwischendurch das Huhn beträufeln.
Pasta mit Zitronenbutter, Salbei und Parmesan
Der Geruch von Zitronen verführt uns und schickt uns in Gedanken in Richtung Süden. So ist das auch mit diesen einfachen Zitronen-Nudeln, wie sie in unserer Familie heißen. Die italienische Küche bietet ja bekanntlich viele Gerichte mit Zitronenbutter und irgendwie brachte uns das auf die Idee, eine derartige Soße einfach mal mit Nudeln auszuprobieren. Vor allem an warmen Tagen, aber auch wenn einfach mal wieder wenig Zeit ist, kochen wir Zitronen-Nudeln – in 15 Minuten ist alles fertig, alle sind glücklich und jedes Mal schmeckt es ein kleines bisschen anders. Am besten eignet sich Pasta mit Struktur, damit die Soße gut anhaften kann. Wir nehmen am liebsten Fricelli, weil sie durch ihre längliche und hohle Form schön viel Soße aufnehmen.
Zutaten
- 100 g Butter
- 50 g geriebener Parmesan
- geriebene Schale von 1 Bio-Zitrone und je nach Geschmack etwas Saft
- 1 Handvoll frische Salbeiblätter (nach Geschmack)
- Salz
- Pfeffer
- Zucker
- 500 g Pasta
Zubereitung
Das Wasser für die Nudeln kochen, salzen und dann die Pasta nach Packungsbeilage kochen.
In einer Pfanne die Butter schmelzen lassen und die Salbeiblätter darin rösten bis alles leicht aufschäumt. Danach ca. 250 ml von dem Nudelwasser wegnehmen und zur Butter in der Pfanne geben. Die Soße etwa 4-5 Minuten köcheln lassen, bis sie ein wenig eingekocht ist und sämig wird.
Pfanne mit der Soße vom Feuer nehmen und die Zitronenschale sowie den Parmesan unterrühren. (Manchmal gebe ich auch etwas Saft der Zitrone hinzu, in dem Fall ein wenig mehr Zucker verwenden). Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. Pasta abgießen und die Soße unter die Nudeln rühren.