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Geheimtipp weißer Portwein für MixgetränkeEs muss nicht immer Aperol oder Hugo sein

Lesezeit 3 Minuten
aperol anstossen

Es muss nicht immer Aperol Spritz oder Hugo sein.

  1. Romana Echensperger gibt in ihrer Kolumne Tipps und Empfehlungen rund um den Wein.
  2. Dieses Mal hat sie einen recht unbekannten Wein mitgebracht, mit dem sich leckere Mixgetränke zaubern lassen.

Köln – Weinhaltige Mixgetränke sind besonders im Sommer beliebt. Fruchtig, spritzig und eisgekühlt – das ist das Erfolgsrezept von Hugo, Sangria oder Aperol Spritz. Dabei gibt es in diesem Bereich noch viel mehr zu entdecken.

Portonic ist ein weiterer Klassiker, der hier noch relativ unbekannt ist. Als Grundlage dafür dient weißer Portwein, den man in seiner Heimat gerne in ein Glas mit Eiswürfeln gießt und anschließend mit prickelndem Tonic auffüllt. Garniert mit Zitronenscheibe, Kumquat oder Minze ist der sommerliche Aperitif perfekt.

Weine für jeden Geschmack aus Portugal

Portwein aus dem Norden Portugals ist sonst für seine roten aufgespriteten Weine bekannt. Fassgereifter Tawny oder preisgekrönte Vintage Ports erfreuen das Sammlerherz. Das Vorurteil, Portwein wäre nur etwas für betagte Kenner, stimmt allerdings nicht. Am Douro gibt es Weine für jeden Geschmack und jeden Anlass. Mit diesem weißen Port, der explizit als Basis zum Cocktail mixen kreiert wurde, will man gezielt junge Genießer für Likörweine begeistern.

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Bereitet wird diese Cuvée aus zwei typischen Rebsorten der Region. Die weiße Malvasia Fina ist relativ neutral im Duft, bringt dafür eine angenehm frische Säure mit. Für das Aromenspektrum ist der Moscatel zuständig. Er liefert das überbordende fruchtig-blumige Bukett, für welches die Rebsorte verehrt wird.

Intensive Fruchtaromen bleiben im Wein

Die Reben wachsen in höher gelegenen und damit kühleren Weinbergen, um die klare Frucht und die Säure zu bewahren. Nach der Handlese werden die Trauben direkt gepresst und sehr kühl vergoren. Bei niedrigen Temperaturen verläuft die Fermentation besonders langsam. So bleiben die intensiven Fruchtaromen im Wein.

Kurz vor dem Ende der Gärung wird diese mit Weinbrand gestoppt. Dafür spritet man den gärenden Most so weit auf, bis 19% Alkohol erreicht sind. Bei diesen Alkoholgraden kann die Hefe keinen Zucker umwandeln und die natürliche Restsüße bleibt erhalten. Nach kurzer Reifung im Stahltank wird abgefüllt und ausgeliefert.

Als Cocktail mit Tonic serviert

Der Blend N° 5 duftet intensiv nach Orangenblüten, Passionsfrucht, Zitronen, Mandarinen, Ingwer, frischen Trauben, Minze und Basilikum. Der Wein schmeckt angenehm süß, was bei der Zugabe von Eiswürfeln nicht mehr sonderlich auffällt. Eine knackig frische Säure, sowie belebende Zitrustöne balancieren den Restzucker zusätzlich. Hinzu kommt eine sahnige Textur und ein würziger wie zartbitterer Tanninbiss im Finish, der an den Geschmack von Grapefruitschale erinnert.

Serviert werden sollte dieser weiße Port entweder auf Eiswürfeln oder eben als Cocktail mit Tonic. Mit 19% Alkohol ist weißer Port zwar kein Leichtgewicht, aber im Vergleich zu Spirituosencocktails auf der Basis von Gin oder Wodka, deutlich moderater. Portonic schmeckt als sommerliches Feierabendgetränk, passt aber auch sehr gut zu Tapas und Antipasti.

weinhaus-sued.de

Graham’s Blend N°5 White/Portwein/ 23,90 Euro /Weinhaus Süd/ Marktstraße 27/ 50968 Köln