Köln – Musik Rauchend sitzt Hollywood-Star Sean Penn (57) in der „The Late Show“ bei US-Talkmaster Stephen Colbert (53). Der zweifache Oscar-Preisträger – unter anderem als „Bester Hauptdarsteller“ in den Filmen „Milk“ und „Mystic River“ – plaudert über seinen kürzlich erschienenen Roman „Bob Honey Who Just Do Stuff“, den er unter seinem Pseudonym „Pappy Pariah“ veröffentlichte. Er handelt von der Hauptfigur Bob, einem Panzer-Verkäufer aus den USA, der zum Attentäter wird und Menschen mit einem Hammer ermordet.

Der eigentliche Hammer: In seinem Buch zitiert Penn die Kölner Band AnnenMayKantereit. Das berichtet der Express. Auf die Passage „Sometimes I like to lie“, was auf Deutsch so viel heißt wie „Manchmal mag ich es zu lügen“, angesprochen, sagt Penn: „Da zitiere ich eine großartige deutsche Rockband.“ Dann fügt er mit amerikanischem Akzent hinzu: „AnnenMayKantereit.“

Fan der ersten Stunde

Tatsächlich veröffentlichte die Band 2013 ein Youtube-Video mit diesem Song, aufgenommen in einem Wald. Sean Penn scheint also ein Fan der ersten Stunde zu sein. Gitarrist Christopher Annen, Sänger Henning May und Schlagzeuger Severin Kantereit (damals noch ohne Bassist Malte Huck) veröffentlichten im selben Jahr ihr erstes, selbst produziertes Album „AMK“ – allerdings ohne jenes Lied drauf.

In dem Roman, den Penn selbst als Satire bezeichnet, liegt Bob im Halbschlaf, während das Lied im Fernseher läuft. Dabei zitiert Penn, immer wieder unterbrochen von der Fortsetzung der Geschichte, auch Teile der Strophen. Allerdings nur als Lied einer „German rock band“ – ohne Namen – bezeichnet. (red)

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Raphael Markert

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