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Busse sind zu viel für das Pflaster am Chlodwigplatz

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Innenstadt – Die Flicken sind nicht zu übersehen. Gelbliche Steine liegen an mehreren Stellen zwischen den anthrazitfarbenen Platten auf dem Chlodwigplatz. Andere Stellen wurden mit teerartigem Material verfüllt. Offenbar hat der Boden des Platzes, der nach aufwändiger Sanierung erst im Frühjahr 2017 wiedereröffnet wurde, der Belastung durch die KVB-Busse nicht allzulange standgehalten. Sie sind zwar die einzigen Fahrzeuge, die den Platz nach der Umgestaltung befahren dürfen. Aber dennoch reicht der Busverkehr im Zwei-Minuten-Takt aus, um dem Belag ordentlich zuzusetzen. „Wir würden am liebsten eine der beiden Buslinien vom Platz runter bekommen“, sagt Karl-Heinz Walter. Er sitzt für die SPD im Rat und wirkt im Bürgerverein „Lobby für die Südstadt“ mit.

Vor kurzem hatte sie zur Diskussion über den Chlodwigplatz eingeladen. Der Verkehr wurde deutlich kritisiert. Die Busse inmitten der Fußgänger seien nicht ganz ungefährlich. Außerdem verleiteten sie andere Fahrzeugführer trotz Verbots auf den Platz zu fahren. Walter sähe den Platz am liebsten ganz gesperrt, bis auf eine Zufahrt über den Kartäuser Wall. Er wundere sich außerdem, warum der städtische Bauhof nicht einige Ersatzplatten aus dem gleichen Material vorrätig habe, um die Löcher zu flicken.

Er berichtet auch von Klagen über den Radverkehr. Von der Severinstraße kommend würden viele Radfahrer durch die Torburg auf den Platz schießen. Auch das sei immer noch eine mögliche Gefahr, sagt Walter. Der Verein wolle als nächstes mit den Verantwortlichen aus dem Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung über Lösungen diskutieren. (phh)

Mit andersfarbigen Steinen wurden Löcher geflickt.

Karl-Heinz Walter,

Lobby für die Südstadt