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Netcologne-StörungInternet in Teilen des Rhein-Erft-Kreises ausgefallen – 6000 Haushalte betroffen

Lesezeit 2 Minuten
Die Zentrale des Internetproviders Netcologne in Ossendorf.

Im Rhein-Erft-Kreis ist teilweise das Internet und Festnetz ausgefallen.

Netcologne-Kunden in Wesseling, Elsdorf und Bergheim müssen seit Montagnachmittag (14. April) ohne Internet und Festnetz auskommen. 

Im Rhein-Erft-Kreis ist bei Bauarbeiten das Glasfasernetz beschädigt worden. Seit Montagnachmittag (14. April) um 15.30 Uhr sind Internet und Festnetz-Telefonie für Netcologne-Kunden in Wesseling, Elsdorf und Teilen von Bergheim ausgefallen. Betroffen sind 6000 Haushalte.

Glasfasernetz bei Bauarbeiten beschädigt

Die Reparaturarbeiten haben Montagabend begonnen und werden seit dem frühen Dienstagmorgen fortgeführt. Nach Angaben einer Sprecherin von Netcologne sollen diese am Dienstagnachmittag (15. April) abgeschlossen sein. „Die Reparaturen sind intensiv und umfangreich. Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet.“ 

Netcologne-Großstörung im Februar 2025

Am 12. Februar 2025 kam es bei Netcologne zu einem achtstündigen Ausfall. Betroffen waren damals das Kölner Stadtgebiet und Teile der Region: Auch in Leverkusen, Teile des Rhein-Erft-Kreises und des Rhein-Sieg-Kreises gab es kein Internet oder Festnetz. Neben Unternehmen und Schulen legte das zum Teil auch die Notrufnummern 112 und 110 lahm. Den Flughafen Köln/Bonn und die KVB beeinflusste die Störung ebenfalls. Fahrgastinformationstafeln fielen aus, Webseite und App der KVB waren zeitweise nicht erreichbar.

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Auch die städtischen Krankenhäuser in Holweide und Merheim sowie das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße traf die Großstörung. Einzelne Operationen mussten verschoben werden.

Geschäfte, die Kunden bei Netcologne sind, konnten in dieser Zeit nur Barzahlungen annehmen. Auch in den Mensen und Bistros des Kölner Studierendenwerks waren Kartenzahlungen nicht möglich.

Grund für die Störung war nach Angaben von Netcologne ein „Konfigurationsfehler“. Das Unternehmen schloss einen Hacker-Angriff aus. Man sei während der Störung durchgehend im engen Austausch mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Bundesnetzagentur gewesen. Der Konfigurationsfehler habe nach Angaben von Netcologne zu einer Kettenreaktion geführt, der eine Überlastung der Router verursachte. Infolgedessen sei das gesamte Netz in Köln und in der Umgebung ausgefallen.