Netcologne hat nun mitgeteilt, wieso es am Mittwoch zu dem stundenlangen Ausfall kam.
Kein Internet, kein FestnetzDas war der Grund für die massive Störung bei Netcologne
![Hauptverwaltung von NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH](https://static.ksta.de/__images/2023/01/03/7db957f6-579d-4881-b4d6-9c8135d24a5b.jpeg?q=75&q=70&rect=295,786,3306,1860&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=f81a1e1c27e856b301fbf2dfd7882821)
Laut Netcologne war ein „Konfigurationsfehler im Kernnetz“ des Unternehmens ausschlaggebend für den stundenlangen Ausfall am Mittwoch. (Symbolfoto)
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Stundenlang mussten Kölner und Kölnerinnen, aber auch Menschen aus dem Umland, die Netcologne-Kunden sind, am Mittwoch (12. Februar) auf ihr Internet und ihr Festnetz verzichten. Den Grund für den Ausfall hat das Unternehmen nun mitgeteilt.
Laut Netcologne war ein „Konfigurationsfehler im Kernnetz“ des Unternehmens ausschlaggebend für den stundenlangen Ausfall. Der Fehler führte zu einer Kettenreaktion, die eine Überlastung der Router verursachte. Infolgedessen fiel das gesamte Netz in Köln und in der Umgebung aus. Neben Köln waren auch Leverkusen, Teile des Rhein-Erft-Kreises und Teile des Rhein-Sieg-Kreises von dem Ausfall betroffen.
Netcologne-Ausfall: Auch KVB von der Störung betroffen
Von 9 Uhr bis 17.15 Uhr sollen laut Netcologne Techniker an der Lösung des Problems gearbeitet haben. Die betroffenen Systeme mussten neu konfiguriert und nach und nach neu gestartet werden. Ab 16 Uhr konnten die ersten Kunden wieder online gehen.
Der Ausfall hatte unter anderem zur Folge, dass Netcologne-Kunden über ihr Festnetztelefon in dieser Zeit nicht die Notrufnummern 110 und 112 erreichen konnten. Auch die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) waren von dem Ausfall betroffen. An mehreren KVB-Haltestellen in der Stadt waren die Fahrgastinformationstafeln ausgefallen. Die Webseite und die App der KVB ware zeitweise nicht erreichbar.
Gerüchte, dass ein Hackerangriff für die Störung bei Netcologne verantwortlich sei, konnte das Unternehmen indes ausschließen. Man sei während der Störung durchgehend im engen Austausch mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Bundesnetzagentur gewesen.
„Um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern, wird neben einer internen Untersuchung auch ein externer Experte den Fehler analysieren“, teilte das Unternehmen abschließend mit. (ft)