Am 28. März kommt das „Fack ju Göhte“-Spin-off in die Kinos. Mit dabei ist neben Jella Haase und Nora Tschirner der Kölner Schauspieler Max von der Groeben.
Vor Kinostart von „Chantal im Märchenland“Max von der Groeben: „Ich will in Köln meine Familie gründen“
Seinen Durchbruch schaffte Max von der Groeben 2013 als „Danger“ in der Erfolgskomödie „Fack ju Göhte“. Mehr als zehn Jahre später kehrt er in dieses von Bora Dagtekin erschaffene Universum zurück: Am 28. März kommt „Chantal im Märchenland“ in die Kinos. Der Kölner Schauspieler von der Groeben ist auch beim Spin-off wieder mit dabei – allerdings nicht in seiner alten Rolle. Statt des Problemschülers spielt er nun den sensiblen Märchenprinzen Bosco. Möglich ist das, weil Chantal sich vor einem Zauberspiegel einen Traumprinzen wünscht, der wie ihr früherer Mitschüler Danger aussieht.
Grimm'sche Märchen gab es auch in der Familie von der Groeben
Bei dem neuen Film von Dagtekin landen Chantal (Jella Haase) und ihre beste Freundin Zeynep (Gizem Emre) über einen antiken Zauberspiegel plötzlich in der Märchenwelt. Nach anfänglicher Begeisterung über das Leben als Prinzessin kommt das böse Erwachen: Sie ist nicht in irgendeinem Märchen gelandet, sondern ausgerechnet in Dornröschen.
Auf der Suche nach einem Weg zurück merken Chantal und Zeynep, dass im Märchenland vieles nicht so ist, wie sie es aus den Erzählungen der Gebrüder Grimm kennen. Prinzessin Amalia (Maria Ehrich) will nicht verheiratet werden, Prinz Bosco (Max von der Groeben) leidet unter Identitätsproblemen und auch die Hexe (Nora Tschirner) ist weit von den ihr zugeschriebenen Klischees entfernt.
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„Ich finde diese Herangehensweise großartig. Es ist mehr als überfällig, diese Märchen-Klischees infrage zu stellen. Und Bora Dagtekin macht es gewohnt mit Humor und einem Augenzwinkern, das macht diese aktuellen Themen zugänglich“, sagt von der Groeben im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Die Grimm’schen Märchen seien genauso wie Disney-Verfilmungen auch Teil seiner Kindheit gewesen. Sein Lieblingsmärchen sei aus heutiger Sicht aber „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff. „Mir gefällt die Botschaft dahinter: Mit einem guten Herzen und Fleiß gelangt man zum Glück.“
Reit- und Tanzunterricht als Rollenvorbereitung
Nach seinem Erfolg als Danger in der „Fack ju Göhte“-Trilogie und Rollen in weiteren Komödien wie den „Bibi und Tina“-Filmen, „Abschussfahrt“ oder „Doktorspiele“ wollte der gebürtige Kölner eine andere Seite von sich zeigen. Das gelang ihm etwa mit seiner Rolle als brutaler Nazi in dem NS-Drama „Die Mittagsfrau“. Trotzdem habe er nicht lange überlegt, ob er in das „Fack ju Göhte“-Universum zurückkehren möchte: „Ich bin ein riesiger Fan von allem, was Bora Dagtekin schreibt. Wenn er anruft, lese ich mir das sehr gerne durch und bin auch gerne dabei.“ Er sei der „Fack-ju Göhte“-Familie sehr dankbar – und wie ein „Familientreffen“ sei auch die erneute Zusammenarbeit für den Film gewesen.
Zur Vorbereitung auf die Dreharbeiten im vergangenen Frühjahr und Sommer gehörten auch Reit- und Tanz-Unterricht. Von der Groeben muss sich als Märchenprinz nämlich nicht nur in den Sattel schwingen, sondern sich bei einem Ball auch auf dem Parkett beweisen. Er habe bei seiner Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München zwar auch Standardtänze gelernt, eine Auffrischung sei aber trotzdem hilfreich gewesen. Blaue Flecken habe es beim Üben nicht gegeben: „Wir sind uns nicht allzu häufig auf die Füße getreten“, sagt er.
Max von der Groeben ist als Sohn von der RTL-Sportexpertin Ulrike von der Groeben und dem Schauspieler und Sportjournalisten Alexander von der Groeben in Köln aufgewachsen. Nach seiner Schauspielausbildung in München blieb er vorerst dort. Vor zwei Jahren zog es ihn jedoch zurück in die Heimat. „Köln ist mein Lebensmittelpunkt und das soll er auch möglichst lange bleiben. Ich will hier meine Familie gründen.“
Als kölsche Jung ist von der Groeben auch begeisterter Karnevalist: In diesem Jahr war er etwa als Gast bei der Prinzenproklamation, beim Rosenmontagszug stand er in der Vringsstroß und rief lauthals nach Kamelle. Zukünftig könne er sich auch vorstellen, Mitglied einer Karnevalsgesellschaft zu werden: „Ich habe mich schon mit dem Gedanken befasst und schließe es auf jeden Fall nicht aus.“