Attentat in VolkhovenGedenken an die Opfer des Amoklaufs
Volkhoven – Mit einer bewegenden Gedenkveranstaltung haben am Mittwoch hunderte Menschen an die zehn Opfer des Flammenwerfer-Attentats vor 50 Jahren an der Katholischen Volksschule Volkhoven erinnert. „Ich bin gerührt, wie viele Menschen sich hier eingefunden haben. Es ist ein Zeichen, dass man nicht vergessen will“, sagte Oberbürgermeister Jürgen Roters.
Gemeinsam mit NRW-Staatssekretär Karl-Heinz Krems und Jürgen Hoffmann, Vorsitzender des Bürgervereins Volkhoven-Weiler, legte Roters vor dem ehemaligen Schulgebäude einen Trauerkranz für die Opfer des Attentats nieder. Anschließend zogen die Besucher in einem Schweigemarsch zum Heinrich-Mann-Gymnasium, wo eine Gedenkfeier stattfand.
Unter den Besuchern waren auch ehemalige Schüler der Volksschule, die ebenfalls bei dem Attentat am 11. Juni 1964 verletzt wurden. Damals war ein 42-Jähriger auf den Schulhof eingedrungen und tötete mit einem selbstgebauten Flammenwerfer und einer Lanze zwei Lehrerinnen und acht Schüler. Zahlreiche andere Kinder mussten wegen ihrer schweren Brandverletzungen monatelang im Krankenhaus behandelt werden. (tor)