In Köln-Worringen haben unbekannte Täter in der Nacht zu Mittwoch einen Automaten gesprengt. Die Polizei bittet nun um Hinweise.
In WohnhausGeldautomat in Köln gesprengt – Statik muss geprüft werden
In der Nacht zu Mittwoch (15. November) ist in Köln-Worringen ein Geldautomat gesprengt worden. Die Täter sind flüchtig, das Gebäude wurde schwer beschädigt.
Gegen 2.30 Uhr kam es im Vorraum einer Filiale der Volksbank Rhein-Erft-Köln in der Sankt-Tönnis-Straße 102 im Kölner Norden zu zwei Explosionen, wie die Polizei berichtet. Ob die Täter bei der Sprengung des Geldautomaten Beute machen konnten, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Fahndung noch in der Nacht mit Hubschrauber
Die Unbekannten konnten mit ihrem Fahrzeug fliehen. Noch in der Nacht hatten Einsatzkräfte nach dem Fluchtfahrzeug unter anderem mit einem Hubschrauber gefahndet. Spezialisten der Polizei sichern aktuell am Tatort Spuren.
Der Vorraum wurde stark beschädigt. Das Haus, in dem sich fünf Personen befanden, musste von der Feuerwehr geräumt werden. Möglicherweise ist die Statik bedroht. Dies muss von Experten untersucht werden. Die Feuerwehr hatte die Bewohner des betroffenen Hauses auf Grund starker Beschädigungen evakuiert. Herumfliegende Trümmerteile beschädigten zwei Autos sowie die Fensterscheiben und Fassaden umliegender Häuser. Menschen wurden durch die Explosion nach derzeitigem Stand jedoch nicht verletzt.
Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zu einem dunklen Wagen geben können, mit dem die Verdächtigen in Richtung Roggendorf geflüchtet sind. Hinweise nehmen die Ermittler des Kriminalkommissariats 23 unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.
Serie von Geldautomaten-Sprengungen im Raum Köln
Ende September hatte es im Großraum Köln eine Serie von Automaten-Sprengungen gegeben. In Köln-Bayenthal wurde in der Nacht zum 29. September ein Bankautomat gesprengt. In derselben Woche war zuvor ein Geldautomat im Rhein-Erft-Kreis Ziel eines Anschlags sowie Automaten in Burscheid und Heinsberg. In beiden Fällen waren die Täter laut Zeugen mit einem dunklen Audi geflüchtet.
Auch in Aachen und Sprockhövel wurden Geldautomaten in der betreffenden Woche gesprengt. Unklar ist, ob es sich bei allen diesen Fällen um eine Tätergruppe handelt. Beim Fall von Bayenthal ging die Polizei von Trittbrettfahrern aus. (cme)