Programmkinos und Arthouse-Filmtheater bieten ab dem 15. August ein deutschlandweites Abo-Modell an. In Köln beteiligen sich sieben Kinos.
Ab 20 Euro im MonatKino-Abo „Cineville“ startet am 15. August auch in Köln
Für einen festen Preis im Monat so viele Filme schauen, wie man möchte – was man bislang vor allem von Streaming-Anbietern kennt, gibt es ab dem 15. August auch in vielen deutschen Kinos. Mit dem Verein „Cineville“ haben sich Programmkinos und Arthouse-Filmtheater zusammengeschlossen, um gemeinsam ein deutschlandweites Kino-Abo anzubieten. Auch sieben Kinos aus Köln sind dabei.
Konzept aus den Niederlanden
Die Idee für ein Kino-Monatsabo kommt ursprünglich aus den Niederlanden, hier gibt es die „Cineville“-Karte bereits seit 2009. Von „Europa Cinemas“, einem Programm der Europäischen Union zur Filmförderung, sei das Konzept vor einiger Zeit auch in Deutschland vorgestellt worden, erklärt Christian Schmalz, Betreiber vom Off-Broadway und vom Weisshaus-Kino. „Weil das eine sehr verlockende Idee war, haben sich dann ein paar Kinobetreiber zusammengeschlossen und Kontakt zu den Niederländern aufgenommen. Jetzt stehen wir kurz davor, das System auch in Deutschland zu etablieren“, so Schmalz.
Für einen Start im Hochsommer habe man sich bewusst entschieden, „um eine Testphase zu haben“, sagt Schmalz. Die Abo-Karte soll zunächst in fünf Städten angeboten werden, wie es auf der Webseite von „Cineville“ heißt. Neben Köln sind auch Berlin, Hamburg, Freiburg und Nürnberg vertreten. Ab Herbst soll das Angebot dann auf ganz Deutschland ausgeweitet werden.
Wie funktioniert die Cineville-Karte?
„Mit der Karte können alle regulären Vorstellungen besucht werden“, erklärt Schmalz. Nur für besonders kostenintensive Sonderveranstaltungen müsse man zum Teil extra zahlen. Wer ein Abo hat, zeigt seine Karte einfach an der Kasse vor und erhält ein kostenloses Ticket. Aber auch bei Ticketbestellungen über das Internet soll die Karte einsetzbar sein.
Neben dem Weisshaus-Kino und dem Off-Broadway nehmen in Köln auch das Cinenova, die Filmpalette, das Odeon, die Lichtspiele Kalk und das Filmhaus an dem Abo-Modell teil. Bestellt werden kann die Karte nach Angaben von „Cineville“ ausschließlich online. Per E-Mail erhalten die Abonnenten dann eine vorläufige Karte als PDF-Dokument, die sofort genutzt werden kann. Die physische Karte wird anschließend per Post verschickt.
Wie viel kostet das Kino-Abo?
Das Abo muss für mindestens vier Monate abgeschlossen werden und kann danach jederzeit mit einer Frist von einem Monat gekündigt werden. Für Erwachsene bis 25 Jahre kostet das Abo 22 Euro im Monat, Erwachsene ab 26 Jahre zahlen 24 Euro. Bei einer Laufzeit von mindestens einem Jahr kostet das Abo 20 Euro im Monat.
Mehr Informationen unter www.cineville.de.