Corona in KölnAlle über 60 Jahre dürfen sich impfen lassen
Köln – Ab Ostersonntag können sich alle Kölnerinnen und Kölner, die 60 Jahre oder älter sind, mit der Vakzine des Herstellers Astrazeneca impfen lassen. Das hat die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein am Freitagabend beschlossen, wie eine Sprecherin der Stadt dieser Zeitung mitteilte. Ab diesem Samstag um 8 Uhr können Termine vereinbart werden. Dies geht telefonisch unter der Rufnummer 0800 116 117 01 oder online. Eine Terminbuchung vor Ort ist nicht möglich. Über die Hotline oder das Internetbuchungssystem der Kassenärtlichen Vereinigung Nordrhein kann lediglich eine Impfung im Impfzentrum vereinbart werden.*
An Ostersonntag und dem darauffolgenden Sonntag, 11. April, öffnet die Stadt dann außerplanmäßig das Impfzentrum, um jeweils 4000 solcher Impfungen durchzuführen. Zudem sollen vom kommenden Dienstag an bis Samstag, 10. April, täglich 3000 Astrazeneca-Dosen an Menschen über 60 verimpft werden.
Verwirrung um Impfreihenfolge
Ein ursprünglicher Beschluss, zunächst nur die 60- bis 69-Jährigen mit Astrazeneca zu impfen und sie so in der Impfreihenfolge vorzuziehen, hatte am Freitagvormittag noch für Verwirrung gesorgt. Johannes Nießen, Leiter des Gesundheitsamtes, erklärte die Entscheidung mit der Liefersicherheit, die bei Biontech/Pfizer im Gegensatz zu Astrazeneca sehr verlässlich sei.
Um gewährleisten zu können, dass die Gruppe der Über-70-Jährigen ohne Pausen durchgeimpft wird, wollte man bei dieser Gruppe deshalb nur den Biontech-Impfstoff verwenden. Das hat sich nun geändert: Die Über-70-Jährigen können wählen, ob sie auf ihren Termin mit Biontech warten wollen, oder versuchen, vorher einen Termin mit Astrazeneca zu bekommen.
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Durch die Öffnung der Gruppe der 60- bis 69-Jährigen soll das Impftempo erhöht werden. Die Sondertermine mit Astrazeneca werden nach dem First-Come-First-Served-Prinzip vergeben. Ab Osterdienstag können Über-70-Jährige auch Termine für eine Impfung mit Biontech/Pfizer vereinbaren.
Die Terminvergabe erfolgt gestaffelt nach Jahrgängen, zunächst an Personen des Jahrgangs 1941, sowie deren Lebensgefährten oder Pflegekräfte. Diese Impfungen sollen am 7. April starten. „Dann werden wir wochenweise einen neuen Jahrgang hinzunehmen“, so Nießen. (jl, kle)
*Hinweis der Redaktion: In einer vorherigen Version dieses Textes haben wir uns leider missverständlich ausgedrückt. Über die Hotline oder das Internetbuchungssystem kann lediglich das Impfzentrum als Ort für den Impftermin vereinbart werden.