AboAbonnieren

In der Corona-KriseHundert Mitarbeiter des 1. FC Köln unterstützen die Tafel

Lesezeit 2 Minuten
FC Tafel1

Die Tafel in Stammheim kann dank der Spende des FC wieder arbeiten.

Köln – Dank des finanziellen Engagements des 1. FC Kölns kann die Ausgabestelle der Kölner Tafel in Stammheim wieder öffnen. Wie zahlreiche der insgesamt 35 Ausgabestellen, wurde die Einrichtung in Stammheim wegen der Corona-Krise vorübergehend geschlossen. Denn in der Tafel engagieren sich auch ältere Menschen, die als besonders gefährdet gelten, an dem Virus zu schwer erkranken. „Es ist wichtig, dass wir hier im Veedel wieder öffnen konnten, denn wir versorgen hier in der Woche bis zu 850 Personen“, sagt Ralf Juras von der Tafel Stammheim.

Es soll nur der Auftakt sein: Denn der FC hilft auch den Tafeln in Chorweiler, Bocklemünd und Höhenhaus in dieser Woche. Vingst und Porz sollen in der kommenden Woche folgen. Bis zu den Osterferien sollen möglichst alle Ausgabestellen wieder geöffnet haben. „Wir arbeiten die gesamte Saison mit der Tafel Deutschland zusammen und mussten nun erfahren, dass viele Standorte in Köln schließen mussten. Gerade jetzt müssen wir zusammenstehen“, sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.

Horst Heldt betont soziale Verantwortung

„Ich halte es für elementar wichtig, dass man seiner sozialen Verantwortung gerecht wird“, so Horst Heldt, ebenfalls Geschäftsführer beim Klub. „Es gibt viele Menschen, denen es schlecht geht und die keine Möglichkeit haben, einkaufen zu gehen, weil sie dafür kein Geld haben.“

FC Tafel

Damit die Aktion gelingt, unterstützen etwa 100 FC-Mitarbeiter aus dem Shop, dem Nachwuchsbereich und der Gastronomie, die derzeit wegen der Coronakrise wenig zu tun haben, die Tafeln in der Logistik. Zudem stellt der Verein 100 000 Euro zur Verfügung. Aus dem Umfeld des FC soll weitere Unterstützung an die Hilfsorganisation fließen. „Ich bin beeindruckt, wie viel Unterstützung wir bekommen haben, von Fans und von Dauerkartenkunden. Gestern hat mich jemand angerufen, der spendet noch mal 50 000 Euro“, so Wehrle. Unterstützt wird das Projekt auch von Rewe. Das Unternehmen stellt Lebensmittel zur Verfügung stellt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Stammheimer Tafel ruft auch Bürger auf, Lebensmittel zu spenden. Diese können in bereitgestellte Körbe in den Kirchen St. Bruder Klaus oder St. Pius X. gelegt werden. Zusätzlich nehmen auch das Café Lichtblick, Gisbertstraße 98, in Stammheim oder die Pelikan-Apotheke, Evergerstraße 6-8, in Flittard Sachspenden an. Benötigt werden zum Beispiel wenig verderbliche Ware wie Konserven, Kaffee, H-Milch, Säfte, Nudeln, Reis, Mehl, Zucker und Hülsenfrüchte sowie Hygieneartikel. Für Geldspenden gibt es besondere Opferstöcke in den katholischen Kirchen.