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Keine Dosen vom LandSonderimpfungen in Köln werden wohl noch länger auf Eis gelegt

Lesezeit 2 Minuten
Impfung Moschee Ehrenfeld

In der Ehrenfelder Moschee hatte es am Wochenende eine Sonderimpfaktion gegeben.

Köln – Impfbereite Anwohner aus den Brennpunkt-Vierteln der Pandemie müssen wohl noch länger auf weitere Sonderimpfaktionen der Stadt warten. Grund dafür ist noch immer der fehlende Nachschub von Impfstoff durch das Landesgesundheitsministerium. „In den nächsten Tagen wird das weitere Vorgehen mit Blick auf die Stadtteilimpfungen fixiert“, teilte das Ministerium am Montag auf Anfrage mit.

Dazu werde das Ministerium mit einem gesonderten Erlass auf die Kreise und Städte zugehen und die Verteilung der Impfstoffmengen kommunizieren. Dieser Erlass sei derzeit in Erarbeitung. Wann welche Kommune wie viel Impfstoff bekommt, ist also noch vollkommen offen. Auch andere Städte in NRW planen Sonderimpfrunden.

Lesen Sie hier, wie die Impf-Aktion in der Ehrenfelder Moschee am Wochenende lief.

Die Stadt hatte sich am Freitagabend mit einem Brief an das Land gewandt und um weitere Dosen für die bis dahin gut nachgefragten Sonderimpfaktionen in Vierteln mit hohen Infektionszahlen gebeten. Bis Montag bekam die Stadt darauf keine Antwort. Die Sonderimpfungen sind derzeit ausgesetzt.

Weniger Termine im Impfzentrum

Auch insgesamt gehen die Lieferungen durch das Land nach Köln zurück. Im Impfzentrum werden daher in dieser Woche nur zwischen 2800 und 4800 Termine pro Tag gemacht, sagte eine Stadtsprecherin am Montag. Bei voller Auslastung könnten in den Deutzer Messehallen täglich 7500 Menschen geimpft werden.

Impfaktion Moschee Schlange

Bei der Impf-Aktion am Samstag bildete sich ein lange Schlange vor der Ehrenfelder Moschee.

Bisher hat Köln ein Sonderkontingent von 1000 Dosen Johnson & Johnson vom Land erhalten. Diese wurden sämtlich verimpft. Für diese Woche hatte das Land 33.000 weitere Sonder-Dosen für ganz NRW zugesagt. Sollte Köln davon einen Teil bekommen, solle dieser trotz der Kapazitäten im Impfzentrum „eins zu eins in die Sonderimpfaktionen“ gehen, sagte die Stadtsprecherin weiter. Idealerweise aber sollten mehrere Aktionen parallel laufen.

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Insgesamt bräuchte die Stadt dafür in den kommenden drei Wochen etwa 50.000 Impfdosen. Ende vergangener Woche nannte die Stadt unter anderem Kalk, Humboldt/Gremberg, Höhenberg, Vingst, Mülheim-Nord und Finkenberg als geplante Standorte. Auch die zuletzt angelaufenen Impfungen in Chorweiler mit 2500 Menschen und in Meschenich mit 770 will die Stadt eigentlich fortführen. Am Wochenende wurden auch in der Ehrenfelder Zentralmoschee etwa 3180 Menschen geimpft.