Aufgrund der gesunkenen Gefahr durch das Coronavirus brauche man die Anlagen nicht mehr, so die Stadt.
„Nicht mehr notwendig“Stadt kauft keine Luftfilteranlagen für Kölner Schulen
Die Stadt Köln verzichtet auf den ursprünglich geplanten Kauf weiterer mobiler Luftfiltergeräte für Klassenräume in den Schulen. „Die Gefahrenlage der Corona-Pandemie hat sich inzwischen merklich entspannt“, teilte die Stadt mit. Auf Basis jüngster wissenschaftlicher Einschätzungen halte die Verwaltung den Erwerb weiterer Luftfiltergeräte „nicht mehr für geboten“.
Lieferung der Geräte verzögerte sich mehrfach
„Der Einbau von Luftfilteranlagen in Kölner Schulen und Kitas erscheint aus unserer Sicht nicht mehr notwendig“, sagte Johannes Nießen, Leiter des Gesundheitsamts. Zum einen zeige das aktuelle Infektionsgeschehen mit sinkenden Inzidenzen, dass man sich auf einem soliden Weg in die endemische Lage befinde und deshalb keine solchen Maßnahmen mehr benötige. Zum anderen seien die Geräte hinsichtlich ihres Nutzens auch nie unumstritten gewesen, da sie zwar Viren aus der Luft herausfiltern würden, laut Robert-Koch-Institut aber keine Infektionen im Nahbereich verhindern könnten.
Die Stadt hatte im Frühjahr 2021 angeboten, auf eigene Kosten alle Schulen, die Luftfilter haben wollten, damit auszurüsten. 7500 Räume in Schulen und Kitas sollten ausgestattet werden. Dazu kam es jedoch nicht. Die Lieferung der Geräte verzögerte sich mehrfach, weil unterlegene Anbieter vor Gericht Beschwerde gegen die Vergabe der Stadt eingereicht hatten. (red)
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