Das „Florel”28-Jährige eröffnet neuen Blumenladen in Köln-Ehrenfeld
Ehrenfeld – Kerzen und der angenehme Duft nach Blumen – für Katharina Tesch gibt es keinen schöneren Arbeitsplatz: „Man ist von so vielen positiven Emotionen umgeben, dass man sich selbst auch gleich besser fühlt”, erklärt die 28-Jährige, die im Oktober ihren Blumenladen „Florel” eröffnete.
Mit der Gründung des Geschäfts trat sie in die Fußstapfen ihres Vaters Manfred Tesch und ihres Bruders Daniel. Die beiden betreiben die „Rosengarten”-Floristerien in Ehrenfeld und Sülz, die seit vierzig Jahren zu den renommiertesten der Stadt gehören. Dass nun auch Tochter Katharina in den Blumenhandel eingestiegen ist, sorgte bei ihrem Vater aber zunächst nicht für Begeisterung: „Er sagte, du hast einen guten Job, fang doch jetzt nicht auch noch mit den Blumen an”, erzählt sie lachend.
Unternehmensberaterin mit Schwerpunkt Internet-Auftritt
Bevor sich Tesch nämlich mit ihrem Geschäft selbstständig machte, war die studierte Wirtschaftspsychologin in der Unternehmensberatung tätig. Sie unterstützte und beriet Firmen bei ihren Auftritten im Internet und auf dem „Weg in die digitale Welt.” Als dann die Corona-Pandemie kam, richtete Tesch für ihren Vater einen Online-Shop ein, was schließlich auch sie auf den Berufsweg der Floristin lockte: „Das hat einfach sehr viel Spaß gemacht und ich habe gemerkt, wie wohl ich mich zwischen all den Blumen immer noch fühle”, erklärt die 28-Jährige.
Also eröffnete sie kurzum ihr eigenes Geschäft auf der Venloer Straße, unweit von dem ihres Vaters: „Früher gehörten die Räume zu einem Kosmetikstudio”, erzählt sie, „und der Vermieter hat dann viel Liebe und Zeit investiert, um mir einen schönen Laden zu ermöglichen. Dafür bin ich sehr dankbar.”
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Unterstützung von Vater und Bruder
Dass Tesch keine ausgebildete Floristin ist, stellt dabei keine Hürde dar. Schließlich ist sie mit den Blumenläden ihres Vaters groß geworden und daher mit der Arbeit vertraut: „Ich kenne es von klein auf und das ist die beste Ausbildung, die es gibt.” Außerdem unterstützen sie ihr Vater und ihr Bruder mit ihrer Expertise, ein Konkurrenzverhältnis liegt nicht vor, betont sie: „Ohne die beiden wäre das nicht möglich und es ist total schön, das als Familie machen zu können.”
Neben Blumen und Pflanzen bietet Tesch auch Geschenk- und Dekoartikel sowie Schmuck der Marke „Amoura” an. Diese gehört Teschs Mitarbeiterin Marie Bieber, die für den Job bei Florel extra von Erfurt nach Köln gezogen ist: „Die Arbeitsatmosphäre ist hier einfach super”, erklärt die 25-Jährige, „wir haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis und es kommt einem nicht wirklich wie Arbeit vor.”
Auch Bieber ist Quereinsteigerin
Dabei ist auch Bieber eine Quereinsteigerin, die zunächst Tourismus und Freizeitmanagement studierte: „Das war aber dann doch nicht das richtige für mich und jetzt bin ich in meinem Beruf sehr glücklich”, erzählt sie. In Zukunft wollen Tesch und ihr dreiköpfiges Team verstärkt in die Dekoration von Events einsteigen und verschiedene Workshops anbieten: „Am Anfang habe ich gesagt, dass Florel das Chanel der Blumen werden soll”, erklärt Katharina Tesch scherzhaft. Immerhin aber ist bereits die Stadt Köln Kundin der 28-Jährigen, die mit ihren Blumen regelmäßig das Rathaus beliefert - ein ‘blühendes’ Geschäft ist Florel also schon jetzt.
Florel, Venloer Straße 252, geöffnet dienstags von 12 bis 18.30 Uhr, samstags von 12 bis 16 Uhr sowie sonntags von 12 bis 15 Uhr.