Auswertung DauerzählstellenAnzahl der Radfahrenden in Köln steigt deutlich
Köln – Die Zahl der Radfahrenden in Köln ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen: Im ersten Halbjahr dieses Jahres haben 9,2 Millionen Radfahrende die Kölner Dauerzählstellen passiert. Wie die Stadt Köln mitteilt, bedeutet das eine Steigerung von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl entspricht fast dem bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 2020 (minus 0,3 Prozent).
Die höchsten Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr wurden am Neumarkt mit 35 Prozent und an der Zülpicher Straße mit 33 Prozent erreicht. Als mögliche Gründe nennt die Stadt die im Vergleich zum Vorjahr weggefallenen Corona-Einschränkungen: Geschäfte konnten wieder öffnen und an der Universität fanden wieder mehr Veranstaltungen in Präsenz statt. Die Zählstelle auf der Alfred-Schütte-Allee hingegen registrierte eine Abnahme von sieben Prozent, was laut Stadt an der Sanierung der Drehbrücke liegen könnte.
Venloer Straße ist Spitzenreiter in Köln
Im stadtweiten Vergleich wurden – wie auch im Vorjahr – an der Zählstelle auf der Venloer Straße in Ehrenfeld mit rund 960.000 die meisten Radfahrenden gezählt, was einem täglichen Durchschnitt von 5300 Fahrrädern entspricht. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen die Zülpicher Straße (845.000) und die Universitätsstraße (842.000).
Neu eingerichtet wurden die Zählstellen auf der Neusser Straße (im Juli 2021) und der Hohe Pforte (Dezember 2021). Auf der Neusser Straße fahren täglich knapp 3000 Fahrräder pro Tag. Spitzentag war der 18. Mai 2022 mit mehr als 5600 gezählten Fahrrädern.
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Die insgesamt 17 Dauerzählstellen für den Radverkehr wurden im Jahr 2008 eingerichtet. Die automatischen Zählanlagen erfassen über 24 Stunden die Fahrräder, die vorbeifahren – per Induktionsstreifen auf der Fahrbahn von Radwegen oder Fahrradschutzstreifen. Eine Übersicht der Zählstellen mit allen Daten findet sich hier. (kst)