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Erste ActionheldinKölnerin ist die neue Kommissarin bei „Alarm für Cobra 11“

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Pia Stutzenstein liebt Adrenalinkicks und Action.

Köln – Driften, über Hürden laufen, sich über die Motorhaube abrollen. In ihrer neuen Rolle als Actionheldin von „Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei“ ist voller Körpereinsatz gefragt: Da passt es gut, dass Pia Stutzenstein von Adrenalinkicks auch sonst nicht genug bekommen kann. "Ich bin da für alles zu haben und mir für nichts zu schade", sagt die 31-Jährige.

Sie liebt Action eben nicht nur im engeren Sinne - "ich finde Mission Impossible und James Bond super" - sondern auch in ihrer Freizeit. Zur Entspannung springt sie in ihrem Heimatort in der Eifel gerne mal kopfüber von der Klippe in den See - am liebsten noch mit Drehung. Oder sie geht Skate- oder Wakeboarden.

Das neue Gesicht neben Schauspieler Erdogan Atalay

"Andere machen Meditation, ich gehe laufen, um den Kopf frei zu bekommen", erzählt die Schauspielerin. Die heftigsten Szenen in der Serie übernehmen jedoch Stunt-Frauen und -Männer. "Das ist schon etwas schade, aber ich könnte mich verletzen und dann nicht mehr drehen". Stutzenstein ist das neue Gesicht an der Seite von Schauspieler Erdogan Atalay (Kommissar Semir Gerkhan) und damit die erste weibliche Actionfigur seit der vor 24 Jahren ausgestrahlten ersten Folge der Serie. Ein überfälliger Schritt, findet die Schauspielerin, die ihre Ausbildung an der Theaterakademie Köln absolviert hat. "Während es in Deutschland viele weibliche Kommissare in Serien gibt, fehlt immer noch eine Actionfigur, anders als in Amerika mit Tomb Raider".

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Die sechs neuen Folgen werden ab dem 20. August auf RTL ausgestrahlt: Fünf Tagen die Woche verbrachte Stutzenstein jeweils zwölf Stunden am Set. "Das ist meine erste Hauptrolle und die erste über einen so langen Zeitraum. Ich gehe mit so viel Spielfreude dran, dass mir die langen Tage gar nichts ausmachen." Das Spannende an ihrer Figur sei ihre gesellschaftspolitische Brisanz: Es kursieren Gerüchte, dass in Vickys alter Polizeieinheit in Dortmund eine rassistische Gesinnung verbreitet ist und dort "Racial Profiling" zur Anwendung kommt.

Kommissar Gerkhan weiß erst nicht, wie er sich gegenüber seiner neuen Kollegin verhalten soll. "Vicky hat in Dortmund schlechte Erfahrungen gemacht: Sie wurde von Ausländern beleidigt, was ihr viel abverlangt hat. Als sie jedoch merkt, dass die Kollegen dort rassistische Herangehensweisen haben, ist ihr ein Lämpchen aufgegangen. Sie versucht sich mit allen Mitteln dagegenzustellen", verrät Stutzenstein.

Rassistische Tendenzen innerhalb der Polizei sowie das Ausloten moralischer und gesetzlicher Grenzen ziehen sich als Themen durch die gesamte Staffel. "Mit einer Uniform erhält man Macht. Man muss schon ein gestärkter Charakter sein, um sie nicht auszunutzen", so Stutzenstein, die die aktuellen Geschehnisse um den gewaltsamen Tod von George Floyd und die Proteste gegen Polizeigewalt aufmerksam verfolgt.