E-Scooter in KölnAnbieter Bird zieht seine Roller aus dem Verkehr
Köln – Der US-amerikanische Rollerverleiher Bird hat sämtliche seiner E-Scooter in Deutschland eingesammelt. „Bei Bird steht die Sicherheit unserer Fahrer im Vordergrund. Deshalb haben wir entschieden, unseren Service für die Wintermonate in allen deutschen Städten auszusetzen", sagt Christian Geßner, Geschäftsführer von Bird. In Köln hatte Bird bislang rund 800 Roller im Einsatz.
Im Frühjahr wieder zurück in Köln
Neben der Sicherheit, etwa durch rutschige Straßen in der kalten Jahreszeit, hat indes zudem die erwartungsgemäß niedrigere Nachfrage bei Regen und in absehbarer Zeit womöglich Schnee eine Rolle gespielt. „Es ist natürlich auch so, dass es unnötig ist, die Scooter jeden Tag auf die Straße zu stellen, wenn sie nicht ausreichend genutzt werden“, führt Geßner weiter aus. Im Frühjahr stünden die E-Tretroller wieder zur Verfügung, teilt das Unternehmen weiter mit. Das geschehe wetterabhängig, weshalb ein genaues Datum der Rückkehr zurzeit noch nicht feststehe. Vor nicht ganz zwei Wochen hatte Bird auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ noch angekündigt, seine Flotte wegen der zu erwartenden geringeren Nachfrage im Winter für die kommenden Monate lediglich zu verkleinern.
Andere E-Scooter-Verleiher in Köln wie Lime und Tier verfahren in der kalten Jahreszeit ähnliche wie Bird es zunächst vorhatte und wollen ihre Flotte zeitweise verkleinern. Oder sie statten ihre Fahrzeuge für den Winter zum Beispiel mit besserer Beleuchtung, stärkeren Bremsen oder größeren Rädern aus.
Der deutsche Anbieter Tier hält an seinem Plan fest und wird seine E-Scooter weiterhin in der Stadt anbieten, sagt dessen Sprecher Bodo von Braunmühl. Nur wenn bei extremen Wetterlagen die Straßen vereist sind, will Tier seine rund 1000 Roller in Köln kurzfristig von der Straße nehmen.
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Die E-Roller von Lime, Verleiher mit Hauptsitz in San Mateo, Kalifornien, sind nach Angaben des Unternehmens wintersicher. Auch hier werde „tagesaktuell“ nach Wetterlage entschieden, ob die Scooter gesperrt werden. Der deutsche Anbieter Circ machte auf Anfrage keine Angaben zu seinen Plänen für die kommenden Monate.