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Unebenheit und RisseBickendorfer Bolzplatz und weitere sind sanierungsbedürftig

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Kaum noch bespielbar: Der Bolzplatz in der Max-Fremery-Straße soll eine neue Asphaltdecke bekommen.

Kaum noch bespielbar: Der Bolzplatz in der Max-Fremery-Straße soll eine neue Asphaltdecke bekommen.

Wurzelschäden machen eine Sanierung des Bolzplatzes an der Fremery-Straße notwendig. Auch andere Spiel- und Bolzplätze sind erneuerungsbedürftig.

Bäume sorgen für Schatten, das ist gut so. Aber dem Bolzplatz in der Max-Fremery-Straße haben sie sichtlich Schaden zugefügt. Das Wurzelwachstum der den Platz umstehenden Bäume hat die Oberfläche an vielen Stellen angehoben und uneben, ja rissig gemacht: „Es gibt zu viele betroffene Bereiche, um eine Reparatur im Einzelnen durchzuführen“, schreibt das Amt für Kinder, Jugend und Familie in seiner Vorlage für die Bezirksvertretung Ehrenfeld.

Deshalb soll der Platz nun erneuert werden, rund 130.000 Euro wird das kosten. Kinder, Jugendliche und Eltern aus dem kinderreichen Wohnumfeld, so die Verwaltung, setzten sich schon seit einiger Zeit für die Erhaltung der Verkehrssicherheit und damit der Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten ein. Weil ein neuer Asphaltbelag auf den alten aufgebracht werden könne, sei der Platz „mit verhältnismäßig wenig baulichem Aufwand“ in einen vertretbaren Zustand zu bringen.

Weitere Bolz- und Spielplätze sind sanierungsbedürftig

Auch die beiden vorhandenen Tore könnten weiter genutzt werden, die beiden Basketballständer allerdings seien veraltet und sollen ausgetauscht werden. Zum Schutz des Baumbestandes wird das Jugendamt die Maßnahme in Kooperation mit dem Amt für Landschaftspflege und Grünflächen durchführen.

Dass der „Bedarf an Bewegungsflächen für die Kinder und Jugendlichen in Ehrenfeld hoch“ ist und daher „an vielen Stellen Erwartungshaltungen an die Spielangebote“ bestehen, gibt die Verwaltung selbst in ihrer Vorlage zu bedenken. Die Bezirksvertreter, die die Sanierungsmaßnahme am Max-Fremery-Straße einstimmig begrüßten, können dem nur zustimmen. Schließlich befindet sich auch ein ganz zentral gelegener Bolzplatz in einem bedenklichen Zustand: Die Ascheoberfläche des Platzes im Leo-Amann-Park weist ebenfalls starke Unebenheiten und Löcher auf, bei Regen kommt es zu Pfützenbildung.

Dennoch wird der Platz immer noch bespielt, denn der nächstgelegene Bolzplatz in der Schönsteinstraße ist ebenfalls ständig belegt. „An der Max-Fremery-Straße besteht natürlich ein großer Bedarf, aber man sollte das nicht als Alternative sehen, sondern beide Plätze wiederherstellen“, sagte Ulrike Detjen von der Fraktion Die Linke/Die Partei, die schon vor Monaten eine Anfrage wegen des Leo-Amann-Parks gestellt hatte.

Dass hier Handlungsbedarf besteht, bezweifelt auch bei der Verwaltung niemand, die Erneuerung des Spielplatzes und des Bolzplatzes im Park wird dort sogar als aufwändiges „Leuchtturmprojekt“ geführt, dessen Umsetzung allerdings noch in den Sternen steht. Deshalb ist für das laufende Jahr zumindest eine provisorische Instandsetzung der Plätze im Leo-Amann-Park vorgesehen.