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Neugestaltung soll zeitnah beginnenAutos werden vom Kölner Rochusplatz verbannt

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Die Flächen zwischen dem Westcenter und der neuen Wohnanlage müssen noch gestaltet werden.

Köln-Bickendorf – Der gute Eindruck vom Rochusplatz täuscht: „Der Bickendorfer Markt sieht wieder richtig schön und geordnet aus“, freute sich eine Kundin, die noch das bisweilen verwirrende Erscheinungsbild des Wochenmarktes vor Augen hatte. Als noch Bauarbeiter und Handwerker am neuen Gebäudekomplex der GAG an der Ecke Äußere Kanalstraße/Venloer Straße tätig waren, mussten sich die Händler mit ihren Waren immer mal wieder neu sortieren.

Ihren endgültigen Platz haben sie aber auch jetzt noch nicht gefunden. Die Wohngebäude sind zwar fertig, was fehlt, ist die Gestaltung der öffentlichen Flächen unmittelbar davor. Am Rochusplatz gehen die Dinge in vielen kleinen Schritten voran. Das dauert.

Über die Gestaltung der Platzfläche wird schon lange diskutiert

Ein Blick zurück: Vor mehr als 30 Jahren wurde die stets etwas karge Grünfläche um das alte Schwimmbad im Schatten des Westcenter-Hochhaues zum Verkehrsraum. Im Zuge des U-Bahnbaus Ende der 1980er Jahre mussten Autoverkehr und Straßenbahn umgeleitet werden. Reste von Gleisen erinnern noch daran. Spätestens seit der Eröffnung der U-Bahnstation Rochusplatz im Mai 1992 wird über die Gestaltung diskutiert. Erst recht nach Schließung und Abbruch des Schwimmbades im Jahr 2009.

Inzwischen wird am Platz bereits gewohnt, gearbeitet, ge- und behandelt. Die GAG Immobilien AG hat hier 101 öffentlich geförderte Wohnungen, darunter 25 Flüchtlingswohnungen und eine Wohngruppe sowie rund 3500 Quadratmeter Gewerbefläche für Läden und Geschäfte im Erdgeschoss sowie Büros und oder Arztpraxen in den Obergeschossen geschaffen.

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Blick in den Innenhof der Wohnanlage am Rochusplatz.

„Die Fertigstellung erfolgte planmäßig Ende November 2020“, erklärt ein Unternehmenssprecher. Das Objekt sei mittlerweile voll vermietet, was die Wohnungen angehe. Potenzial gebe es dagegen noch bei den Gewerbeflächen. Einer der Gründe dafür sei die Corona-Pandemie, die die Vermietung erschwere.

Die Sanierung soll noch dieses Jahr beginnen

Dennoch wurden für das Erdgeschoss beispielsweise ein türkischer Großsupermarkt und eine Beratungseinrichtung gewonnen. Zudem hätten einige Praxen für Physiotherapie, Psychologie und ein Zahnarzt bereits Mietverträge unterzeichnet. Während die GAG in weiteren Gesprächen mit potenziellen Mietern ist, wird im Stadtplanungsamt an der Sanierung und Gestaltung der Platzfläche gearbeitet, damit in der Bezirksvertretung Ehrenfeld ein Baubeschluss gefasst werden kann.

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Noch in diesem Jahr – so ist es zumindest im städtischen Straßen- und Wegekonzept aufgeführt – soll die Sanierung beginnen. Die Fläche, die außer an den Markttagen Mittwoch und Samstag eine eher trostlose Asphaltfläche ist, die nur zum Abstellen von Autos taugt, soll einmal ein einladender Ort werden. Bis es so weit ist, wird sich der Wochenmarkt während der Bauphase mit deutlich weniger Platz begnügen müssen. Die Bauarbeiten für den Rochusplatz würden mit dem Marktamt abgestimmt, versichert ein Stadtsprecher.

Keine Autos, dafür mehr Sitzmöglichkeiten und ein Café

Und fest steht bereits: Autos werden von hier verbannt. Lediglich die Marktbeschicker sollen mit ihren Fahrzeugen von der Vitalisstraße aus auf den Platz dürfen – jedoch nur mittwochs und samstags von 6 bis 14 Uhr. In der übrigen Zeit dürfen Besucher nur zu Fuß hierher. Unter Bäumen sollen sie auf Bänken oder den Stühlen eines Cafés Platz nehmen, sich am Plätschern eines Brunnens erfreuen und den Blick auf die Rochuskapelle genießen. So ist es geplant, aber noch nicht beschlossen. Das Stadtplanungsamt erarbeitet derzeit den Entwurf „Umgestaltung Rochusplatz“ in Köln-Bickendorf. Dieser befindet sich noch in der verwaltungsinternen Abstimmung. Wenn die Entwurfsplanung steht, können Kostenschätzungen erfolgen.

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Die noch zu gestaltende Freifläche auf dem Platz dient außer an Markttagen als Abstellanlage für Autos.

Zur Finanzierung des Vorhabens will sich die Stadt um Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen bemühen. Alles zusammen – die Planung und die Finanzierung des Vorhabens – soll in diesem Jahr den politischen Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Anschließend erfolgen Ausschreibung und Vergabe. „Wann genau, kann noch nicht gesagt werden“, erklärt ein Sprecher der Stadt auf Anfrage.