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Debatte um ZugangssperrenEhrenfelder Grüne wollen Drängelgitter in Köln entfernen

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Das Gitter an der Äußeren Kanalstraße in Ossendorf markiert den Zugang zum Takufeld - und macht ihn für Rollstuhlfahrer unmöglich.

Köln-Ehrenfeld – Umlaufsperren heißen sie im Fachjargon. Besser sind die Hindernisse an Parkeingängen oder Wegen, die Fußgängern vorbehalten sind, bekannt unter der Bezeichnung Drängelgitter. In den Augen der Ehrenfelder Grünen stehen die Gitter im „eklatanten Widerspruch zur von Deutschland unterzeichneten UN-Behindertenrechtskonvention.“ Nicht alle Bezirksvertreter waren der gleichen Ansicht. Der Antrag, alle im Stadtbezirk vorhandenen Drängelgitter und andere nicht barrierefreien Zugangssperren abzubauen und durch geeignetere Sperren zu ersetzen, wurde zurückgestellt. Mit einer Vorschlags-und Prioritätenliste soll er neu eingebracht werden.

Unüberwindbare Hürden für Menschen mit Behinderung

Fast alle Zugänge zu Parks, Grünflächen und fußläufigen Verbindungen im Stadtbezirk seien so gestaltet, dass kein freier Zugang oder Durchgang möglich sei, stellten die Grünen fest. Für viele Menschen mit Behinderungen sei es sogar unmöglich, dort hindurch zu kommen. Die SPD-Fraktion pflichtete dem bei, ebenso wie der Vertreter der Gruppe Gut Köln. Auch vom Vertreter der Klimafreunde kam Zustimmung. Jan Pehoviak sah in den Sperren prinzipiell Gefahren für Radfahrer. Dagegen wandte CDU-Fraktionsvorsitzender Martin Berg ein, dass der Antrag zu allgemein gefasst sei und dass die Verwaltung das Problem in ihrem Grünhandbuch schon ausreichend berücksichtige. Seine Kollegin Jutta Kaiser merkte an, dass viele dieser Sperren erst auf Anregung von Bürgern aufgestellt worden seien.

Kölner Linke fordern konkrete Beispiele

Ähnlich argumentierten die Bezirksvertreter Marlis Pöttgen (FDP), Leonhard Schwanitz (Die Partei) und Christoph Besser von den Linken. Sie empfahlen, konkretere Beispiele zu benennen, zu denen dann Beschlüsse gefasst werden könnten.

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Die Stadtverwaltung verwies darauf, dass das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen sich mit dem Thema Barrierefreiheit in Grünanlagen bereits sehr intensiv auseinander gesetzt und Standards für die Ausgestaltung in einem Grünhandbuch Köln festgelegt habe. Nur wo es notwendig ist, baue man Sperren ein. Diese würden nach den Regeln der Barrierefreiheit gestaltet. Der Aus- und Umbau vorhandener Absperrelemente erfolgte sukzessive entsprechend vorhandener Haushaltsmittel. Dafür könnten auch Stadtverschönerungsmittel der Bezirksvertretung Ehrenfeld eingesetzt werden.