Die Container auf dem Schulhof der Peter-Lustig-Schule werden aufgrund einer Ablehnung der Bezirksregierung Köln wieder abgebaut.
Für Mehrbedarf gedachtContainer an Ossendorfer Grundschule sollen wieder verschwinden
Die Container machen die Räume eng auf dem Schulhof an der Wilhelm-Schreiber Straße, sie sind wuchtig und verwandeln die Peter-Lustig-Schule in eine Art Festung. Genutzt werden sie derzeit aber nicht. Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Ehrenfeld hatte daher bei der Verwaltung angefragt, welchen Nutzen die Container haben und wie lange sie dort noch stehen sollen: „Sie behindern den Betrieb an der Schule, Fahrräder können dort kaum noch abgestellt werden, und sie verhindern, dass die Sanierung des Schulhofs fertiggestellt werden kann“, sagte Udo Hanselmann (SPD).
Schon bald könnte sich die Lage verbessern. In einer ersten Stellungnahme hatte die Gebäudewirtschaft der Stadt noch mitgeteilt, dass für die „Planungsregion Ossendorf/Bickendorf“ laut Bevölkerungsprognose in den kommenden Jahren steigende Schülerzahlen in den Eingangsklassen zu erwarten seien. Die würden die Kapazitäten der Grundschulen in diesen Stadtteilen „um voraussichtlich einen Grundschulzug“ übersteigen. Das entspricht etwa 25 Schulplätzen pro Jahrgang.
Container an Peter-Lustig-Schule sollten als Mehrklassen dienen
Daher müssten voraussichtlich sogenannte Mehrklassen eingerichtet werden, vor allem für Schüler aus Bickendorf. Hinzu kämen notwendige zusätzliche Räume für die Offene Ganztagsschule (OGS), denn ab dem Schuljahr 2026/27 hat jedes Grundschulkind einen Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz. Ein weiterer Faktor sei die steigende Zahl der „Verbleiber“, von Schülern also, die die Eingangsklasse, teils auf Wunsch der Eltern, wiederholen.
Das Vorhalten der Container auf dem Schulhof der Peter-Lustig-Grundschule sei „eine Variante“, um den möglichen Mehrbedarf an Schulplätzen in Ossendorf und Bickendorf sicherzustellen.
Doch inzwischen habe sich die Bezirksregierung Köln eingeschaltet und in Gesprächen mit der Verwaltung „die Auslagerung in die Klassencontainer abgelehnt“, wie die Gebäudewirtschaft der BV nun in einer erneuten Mitteilung erklärte. Der Vertrag mit dem Vermieter der Container sei deshalb gekündigt worden, diese sollen bis zum 6. Dezember abgeholt werden. Anschließend werde der Schulhof „hergerichtet“.
Eine Frage der SPD zu Gerüchten über die geplante Ansiedlung einer „Interimsschule“ auf dem Sportplatz der Peter-Lustig-Schule beantwortete die Verwaltung kurz und knapp: „Die Ansiedlung einer Interimsschule an diesen Standort ist nicht geplant und wird nicht befürwortet.“