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Einbruch in EhrenfeldTäter erbeuten mehrere hundert Euro in Kölner Galerie

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Galerist Fritz Böhme bei seiner aktuellen Ausstellung: "Das geklaute Geld ist ein großer Verlust."

Ehrenfeld – Seit elf Jahren betreibt Fritz Böhme seine „galerie eyegenart“ in der Rothehausstraße 14 - elf Jahre, in denen er unzählige Ausstellung und Veranstaltungen auf die Beine gestellt hat, bei denen er auch immer unbekannten Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform bot. Nun jedoch kam es für den 73-Jährigen zum Schock: Als er am Montag, 3. Oktober, seine Galerie betreten wollte, fand er die Vordertüre polizeilich versiegelt vor - am Abend zuvor wurde in seine Räumlichkeiten eingebrochen:

„Die Tür wurde mit viel Gewalt und ziemlich brutal aufgebrochen”, erklärt Böhme, der das Wochenende außerhalb Kölns verbrachte. Da die Polizei den Galeristen deswegen nicht erreichen konnte, wurde die Tür durch einen Schlüsseldienst verschlossen, die Schlösser und Schlüssel wurden ausgetauscht. Auch wurde vonseiten der Polizei eine Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet: „Der Einbruch hat sich am Sonntag, also am 2. Oktober, zwischen 23 und 24 Uhr ereignet“, erzählt Böhme, laut dem ein Passant schließlich auf die Straftat aufmerksam wurde.

Passant fiel Unregelmäßigkeiten auf und rief die Polizei

Dieser nämlich hatte gesehen, dass die Tür zur Galerie offen stand - obwohl kein Licht brannte und der Galerist nicht auf seine Rufe reagierte: „Weil er mich und die Galerie kennt, kam ihm das ganz zu Recht verdächtig vor“, so Böhme, „also hat er umgehend die Polizei gerufen.“ Der oder die Täter räumten bei dem Einbruch eine Geldkassette und ein Glas mit Spendengeldern leer, die Beute beziffert sich laut Böhme auf mehrere hundert Euro - für die Galerie sehr viel Geld, wie er sagt.

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Außerdem wurde im Büro ein Regal aus der Wand gerissen - wie der Galerist mutmaßt, vermuteten die Täter dahinter einen Tresor: „Ansonsten ist die Galerie zum Glück unversehrt geblieben“, sagt der 73-Jährige, der aktuell eine große Ausstellung von rund 30 Künstlerinnen und Künstlern präsentiert, „ich bin froh, dass weder Gemälde geklaut noch anderweitig beschädigt wurden.“

Benefizveranstaltung im November geplant, um Verlust auszugleichen

Dennoch bedeutet der Einbruch für den Galeristen einen herben Verlust - deswegen will er im November eine Benefizveranstaltung in seinen Räumen abhalten. Neben den ausgestellten Kunstwerken wird es dazu auch ein musikalisches und literarisches Programm geben. Schließlich will sich der 73-Jährige durch diesen Rückschlag nicht unterkriegen lassen: „Mein Motto war es schon immer, für die Kunst aufzustehen und weiterzumachen“, so Böhme, der nun auch auf Hinweise aus der Nachbarschaft hofft - zum Beispiel, falls jemand am späten Abend des Sonntags, 2. Oktober, etwas Verdächtiges gesehen hat und mit sachdienlichen Hinweisen dienen kann.