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Kommentar zur FriedensdemoDer Karneval ist vorbei – und das ist absolut richtig

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Proteste WEISER 270222

Am Sonntag demonstrierten Tausende in Köln gegen den russischen Angriff auf die Ukraine.

  1. Die Absage des Rosenmontagszugs am Donnerstag erweist sich auch im Nachhinein als richtige Entscheidung.
  2. Die Friedensdemonstration geht zwar den Weg des Rosenmontagszugs, aber mit Karneval hat das wenig zu tun.
  3. Ein Kommentar von Christian Hümmeler.

Köln – Nein, das wird kein Karnevalszug. Die Kölner Friedensdemonstration geht zwar den Weg des Rosenmontagszugs, aber sie wird einen völlig anderen Charakter haben. Die Entscheidung des Festkomitees, das eigentlich geplante Event im Stadion abzusagen, kam noch rechtzeitig, der Wechsel zur Friedensdemo war die absolut richtige Entscheidung.

Und seit Weiberfastnacht hat sich die Welt so schnell weitergedreht, dass man sich angesichts des realen Krieges in der Ukraine ausgelassene Feiern kaum noch vorstellen kann.

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Nun wird sich Wladimir Putin nicht vom Kölner Demonstrations-Zoch, egal wie groß er ausfällt, aus der Ukraine vertreiben lassen. Doch die Demonstration reiht sich ein in eine eindrucksvolle Zahl ähnlicher Meinungsäußerungen in der gesamten demokratischen Welt. Rund 100.000 Menschen waren es alleine in Berlin am Sonntag – und von jedem einzelnen Teilnehmer geht die kraftvolle Botschaft aus: So nicht.

So weh es auch tut: Der Karneval ist vorbei. Die Teilnahme an der Friedensdemo – egal, ob mit Kostüm oder ohne – ist ein guter Weg, um Haltung zu zeigen. Denn jetzt geht es um den Frieden: in der Ukraine, in Europa, in der Welt. Und das ist – trotz der unendlich langen Corona-Pause – viel wichtiger, als Karneval zu feiern.