Der Verein „Mittendrin e.V.“ lädt zur Diskussion über Inklusion in die Comedia. Auch Politiker wollen teilnehmen.
Köln kann inklusivVeranstaltung will gemeinsames Lernen „endlich wieder in ein positives Licht rücken“
Der Kölner Verein „mittendrin e.V.“ startet eine Initiative für mehr Inklusion an den Schulen. Unter dem Motto „Köln kann inklusive Bildung“ gibt es am Mittwoch, 5. Juni, um 18 Uhr eine Veranstaltung mit Diskussion in der Comedia. Bei freiem Eintritt soll inklusive Bildung „endlich wieder in ein positives Licht gerückt werden“, so die Veranstalter.
Im ersten Teil der Veranstaltung werden Geschichten des Gelingens erzählt: Den Auftakt bildet ein Bericht aus der Gesamtschule Holweide, wo bereits seit 30 Jahren erfolgreich inklusiv gearbeitet wird. Auch so genannte schwer mehrfach behinderte Schülerinnen und Schüler wurden hier schon unterrichtet. Auf dem Podium berichten anschließend weitere Kölner Schulvertretungen, die den Aufschwung inklusiver Bildung nach 2009 miterlebt haben. In dem Jahr wurde die UN-Behindertenkonvention rechtsverbindlich. Wenig später stellte Köln den Inklusionsplan für Kölner Schulen vor und verpflichtete sich damit, Gemeinsames Lernen zu fördern.
Auch die Kölner Schulpolitiker kommen zu Wort
Inzwischen sehen die Vertreter der Inklusion eher gegenläufige Signale: Inklusionsplätze sind – gerade an Gesamtschulen – knapp und es wird mehr über die Schwierigkeiten als über die Chancen inklusiver Bildung gesprochen. „Wir wollen wieder in die Öffentlichkeit rücken, warum es sich für alle lohnt, diesen Weg zu gehen“, so die Veranstalter.
Neben Vertretern der Gesamtschule Holweide werden auf dem Podium auch Lehrkräfte der Gesamtschule Rodenkirchen und der Willy-Brandt-Gesamtschule in Höhenhaus sowie Eva-Maria Thoms von mittendrin e.V. darüber reden, wie gut inklusive Bildung an einigen Stellen in Köln funktioniert. Auch die Politik kommt zu Wort: Die schulpolitischen Sprecher der großen Kölner Ratsfraktionen werden Rede und Antwort dazu stehen, welche Handlungsspielräume sie sehen, um Inklusion zu stärken. Auch das Amt für Schulentwicklung wird vertreten sein. Moderiert wird die Veranstaltung von Helmut Frangenberg, Redakteur beim „Kölner Stadt-Anzeiger“. Der rote Saal in der Comedia ist barrierefrei zugänglich.