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Kölner Freibad-TestPiratenschiff und Wasserspielplatz: Das Höhenbergbad ist ein Abenteuer für Kinder

Lesezeit 5 Minuten

In Höhenberg punktet das Hallenbad mit Außenbecken mit viel Entertainment für kleine Kinder. Was ist Top und was ist Flop im Höhenbergbad? Hier kommt der Test.

Der Sommer in Köln ist längst angekommen und an vielen Tagen ist es wirklich heiß in der Stadt. Die perfekte Abkühlung bietet dann ein Sprung ins Wasser. Und wo geht das besser als in einem der sieben derzeit geöffneten Kölner Freibäder? Doch wir haben uns gefragt: Was bieten das Höhenbergbad, das Ossendorfbad und Co. ihren kleinen und großen Gästen? Wie viel Spaß kann man haben, welche Kinderbecken haben Schatten und ganz wichtig: Wie schmecken und was kosten die Freibad-Pommes in Köln?

Im großen Freibad-Test des „Kölner Stadt-Anzeiger“ haben wir die Bäder in den Kategorien Spaßfaktor, Kinderfreundlichkeit, Sportfaktor, Pommes, Erholung und Allgemeines (dazu gehören Eintrittspreis, Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr und Sauberkeit) getestet. Am Ende wird es kein Ranking geben, sondern ein Fazit zu jedem Freibad. In dieser Woche geht es weiter mit dem Höhenbergbad.

Das Höhenbergbad in Köln als Kinderbad

Das Höhenbergbad auf der Schäl Sick ist ein Kombibad: Das Hallenbad bietet einen Freibad-Bereich, der, wie wir finden, besonders toll für Familien mit jungen Kindern ist. Ein Sport-, ein Spaß- und ein Kinderbecken laden zum Planschen und Schwimmen ein, weniger jedoch zum Tauchen. Der liebevoll bepflanzte Außenbereich bietet Platz zum Sitzen – eine überschaubare, abgetrennte Liegewiese.

Der Spaßfaktor im Höhenbergbad

Obwohl das Freibad des Höhenbergbades mit zwei Freizeitbecken und einem Kinderbereich relativ klein ist, hat es doch einiges zu bieten. Wir waren überrascht. Ein Whirlpool und ein Strudel sorgen für Spaß im kleinen Freizeitbecken und eine Tunnelrutsche mit Ampel gibt es hier auch. Sie beginnt zwar im Hallenbad und endet nur draußen, doch das Hallenbad ist über das Spaßbecken mit dem Außenbereich verbunden. Schnell ist man in der Rutsche allerdings nicht unterwegs, aber vielleicht ist das ja gerade perfekt für kleine Kinder.

Ein dreigeteiltes Schwimmbecken mit Tierfiguren und ein Kinder-Piratenschiff gibt es im Höhenbergbad.

Im Höhenbergbad gibt es einen großen Bereich für kleine Kinder und auch für Ältere gibt es viel zu tun.

Kinderfreundlichkeit im Kölner Höhenbergbad

Vor allem kleine Kinder können sich im Höhenbergbad in Köln-Kalk austoben. Das Kinderbecken ist unterteilt in drei Bereiche mit jeweils verschiedenen Tiefen: 15, 40 und 60 Zentimeter. Zudem steht neben dem Becken ein großes Piratenschiff und Wasserfontänen spritzen aus den Mündern von zwei Robben. Eine kleine Rutsche gibt es hier auch. Anders als in anderen Freibädern in Köln gibt es im Höhenbergbad kein Sonnensegel. Also eincremen nicht vergessen.

Auf der halb abgetrennten Liegewiese geht es für die Kinder noch weiter: Hier stehen ein Kletterhaus und ein kleiner Wasserspielplatz parat, diesen kann man von den Becken aus allerdings nicht mehr sehen. Für Eltern könnte es daher auch mal etwas unentspannter werden. Bei unserem Besuch im Höhenbergbad trafen wir eine Mutter, die ihre Tochter suchte und nicht wusste, in welchem Bereich die Kleine ist.

Der Sportfaktor im Höhenbergbad

Wer im Freibad gerne sportlich unterwegs, dem empfehlen wir lieber den Besuch eines anderen Freibades. Zwar gibt es in dem großen Freizeitbecken eine abgetrennte Schwimmer-Bahn, aber das war es auch schon. Ein separates Sportbecken gibt es nicht. Dafür muss man ins Hallenbad gehen. Denn das Außenbecken ist zudem nur ein Nichtschwimmerbecken, „Es ist alles super hier, nur wir wünschen uns ein tieferes Becken, das hier ist echt nicht tief genug“, findet auch Nadine Tekaya, die das Freibad häufig mit ihrer Mutter besucht.

Das Schwimmbecken mit Besuchern des Höhenbergbades.

Die abgetrennte Schwimmerbahn im Nichtschwimmerbecken im Höhenbergbad.

Erholung im Höhenbergbad in Köln

Die Liegewiese im hinteren Teil des Schwimmbades ist durch Schilf, Bambus und Büsche vom Schwimmbereich abgetrennt und bietet viel Schatten und genug Platz für zahlreiche Handtücher. Wenn es nicht voll ist, dann bietet sicherlich auch der Whirlpool etwas Entspannung. Da das Freibad im Allgemeinen dennoch recht klein ist, dürfte der Erholungsfaktor nicht immer gegeben sein.

Die (preiswerten) Pommes im Höhenbergbad

Der Pommes-Stand draußen hatte bei unserem Besuch zwar geschlossen, doch der Imbiss im Hallenbad verkauft ebenfalls Pommes, die ganz einfach mit nach draußen genommen werden können. Für nur drei Euro gibt es eine kleine (im Vergleich mit die kleinste) Schale Pommes, für vier Euro eine große. Die dünnen Pommes sind gut gewürzt, heiß und knusprig. Dieser Snack lohnt sich auf jeden Fall.

Eine Schale Pommes wird vor das Kinderbecken im Höhenbergbad in die Kamera gehalten.

Eine kleine Pommes kostet im Höhenbergbad nur 3 Euro und schmeckt super! Ein guter Snack für zwischendurch.

Allgemeines zum Höhenbergbad im Bezirk Köln-Kalk

Der Eintritt liegt, wie bei allen Freibädern der Köln-Bäder, bei 5,80 Euro für Erwachsene und bei 4,10 Euro für unter 18-Jährige. Kinder zahlen 0,50 Euro. Ermäßigungen für Schülerinnen und Schüler gibt es nicht. Im Vergleich zu anderen größeren und Schwimmbädern mit mehr Ausstattung finden wir das Preis-Leistungs-Verhältnis aufgrund der kleinen Fläche des Freibades nicht fair.

Parkmöglichkeiten um das Bad herum findet man relativ schnell. Ansonsten fahren die Linien 1 und 153 bis Fuldaer Straße, ab da sind es nur fünf Gehminuten bis zum Bad.

Eine Mutter und ihr Sohn sitzen vor einem Zaun und hohen Gräsern.

Michaela Heinze und ihr Sohn sind das erste Mal seit Langem im Höhenbergbad und sind positiv überrascht von der Sauberkeit und der Begrünung.

Bei unserem Besuch am Nachmittag war die Sauberkeit in Ordnung. Familien hatten es sich vor allem auf den Tribünen rund ums Becken bequem gemacht und packten ein richtiges Picknick aus. Dass da mal ein paar Chips auf dem Boden landen, passiert halt. „Ich bin das erste Mal seit Langem wieder hier und bin überrascht. Es ist sauber und gepflegt, klar, die Duschen könnten immer besser sein. Aber fürs Abkühlen super“, sagt Michaela Heinze, die sich mit ihrem Sohn schon lange auf die Sommerferien gefreut hat.

Unser Fazit: Ein Abenteuer für Kinder, nichts für Sportler, günstige Pommes

Wer mit seinen Kindern ins Höhenbergbad nach Köln-Kalk kommt, wird am Ende des Tages höchstwahrscheinlich in glückliche Kinderaugen schauen. Der Kinderbereich ist wirklich schön, das Piratenschiff werden die Pänz lieben und die Tunnelrutsche hat die perfekte Geschwindigkeit für die Kleinen.

Die Liegeflächen bieten Platz für ein ausgiebiges Picknick mit der ganzen Familie. Jugendliche und Sportler könnten sich im Freibad des Höhenbergbades jedoch schnell langweilen, denn es gibt weder etwas zum Springen noch zum Bahnen zu schwimmen. Da ist das Stadionbad die bessere Adresse.

Höhenbergbad, Schwarzburger Straße 4, 51103 Köln, ob und wann das Bad geöffnet hat, verrät die Bäderampel der Stadt Köln.