Fertigstellung bis Anfang 2028Stadt Köln baut neue Unterkunft für Obdachlose

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Ein Obdachloser schläft vor einem Geschäft in Köln.

In Köln waren nach Angaben der Stadt im vergangenen Jahr 9452 Menschen wohnungslos (Symbolbild).

In Köln waren laut Stadt 2023 9452 Menschen wohnungslos. Der Neubau in Humboldt/Gremberg soll Platz für bis zu 94 Menschen bieten.

Die Stadt baut eine neue Unterkunft für obdachlose Menschen in Humboldt/Gremberg. Das derzeit leerstehende, bestehende Gebäude in der Lüderichstraße soll abgerissen und durch ein Mehrfamilienhaus an derselben Stelle ersetzt werden. Dort sollen obdachlose oder von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen wohnen können. Das hat der Rat der Stadt in seiner letzten Sitzung beschlossen.

2530 Quadratmeter, 30 Wohneinheiten

Der Neubau soll auf etwa 2530 Quadratmetern Wohnfläche Platz in 30 Wohneinheiten Platz für bis zu 94 Personen bieten und durch einen Totalunternehmer realisiert werden. Das derzeitige aus dem Jahr 1954 stammende Gebäude ist wegen massiver Schäden der Bausubstanz nicht mehr bewohnbar. Eine Sanierung hatte sich nach Angaben der Stadt wegen des schlechten Gesamtzustandes und der fehlenden Aufstockungsmöglichkeiten als unwirtschaftlich erwiesen.

Der Neubau soll vier Geschosse haben und als Passivhaus realisiert werden. Da die Stadt sich verpflichtet hat, bei öffentlichen Bauten die Belange des Klimaschutzes zu berücksichtigen, wird der Neubau in Holz oder Holzhybridbauweise entstehen. Die Wärmeerzeugung soll ausschließlich durch erneuerbare Energien erfolgen.

Eine Fertigstellung ist bis Anfang 2028 geplant. Die Kosten hatte die Verwaltung in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Kalk mit 15,25 Millionen Euro angegeben. In Köln waren nach Angaben der Stadt im vergangenen Jahr 9452 Menschen wohnungslos. (ari)

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