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Maßnahmen gegen DrogenszeneZwei Zugänge zur Kita Vietorstraße in Kalk werden gesperrt

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Hermetisch abgeschirmt ist mittlerweile das Außengelände der Kita Vietorstraße.

Hermetisch abgeschirmt ist mittlerweile das Außengelände der Kita Vietorstraße.

Kalker Bezirksvertreter wollen die Drogenszene vertreiben. In zwei Jahren entscheiden Experten, ob das gelungen ist.

Nachdem in Kalk Überwachungskameras etwa auf der Hauptstraße und auf der Kalk-Mülheimer-Straße angebracht wurden, hat sich die Drogenszene verlagert. Betroffen davon ist die Kita Vietorstraße. Immer wieder finden Kinder Spritzen, in den Sandkästen wurden auch schon Drogen versteckt.

Dem will die Bezirksvertretung Kalk entgegentreten. Die Durchgänge zu dem Innenhof, in dem die Kita liegt, an der Vietorstraße 16 und an der Vorsterstraße 52–54 werden für zwei Jahre geschlossen. Damit werden die Fluchtmöglichkeiten für Dealer eingeschränkt.

Der Zugang zur Kita über die Vorsterstraße wird gesperrt.

Der Zugang zur Kita über die Vorsterstraße wird gesperrt.

Evaluierung der Kita-Schließung in zwei Jahren

Nach zwei Jahren werden sich Vertreter und Vertreterinnen des Zentrums für Kriminalprävention, der Polizei, des Ordnungsamtes, der Kita und der Sozialraumkoordination zusammensetzen und evaluieren, ob die Schließung die Situation rund um den Kindergarten verbessert hat.

Die Bezirksvertreter stimmten dem gegen die Fraktion Die Linke und Die Partei bei Enthaltung der Grünen zu. „Die Schließung der Eingänge löst das Problem nicht. Die Szene wird nur verdrängt“, sagt Manuela Grube, Fraktionsvorsitzende der Grünen

Die Stadt wird mit den Eigentümern der Häuser am Durchgang Vorsterstraße einen Vertrag abschließen. Die übernehmen die Kosten und den Abbau der Sperre. Einig war man sich, dass die Durchwegungen zwischen der Vietorstraße und der Kalk-Mülheimer Straße und der Engelsstraße und der Kalker Hauptstraße nachhaltig für die Nutzung durch die Öffentlichkeit zu sichern sind.